Der Bund soll für den Fall eines ausserordentlichen Flüchtlingszustroms genügend Aufnahme- und Betreuungskapazitäten schaffen. Das fordert der Aargauer Regierungsrat vom Bundesrat. Der Aargau selbst sieht sich derzeit gerüstet, die steigende Zahl von Asylsuchenden unterbringen zu können.
Der Bund müsse mit seinen Vorkehrungen den Kantonen ermöglichen, die auf sie zukommenden Aufgaben zeitlich und organisatorisch geordnet bewältigen zu können. Das teilte die Aargauer Staatskanzlei am Freitag mit.
Gerade in ausserordentlichen Situationen sei es zwingend notwendig, dass Bund, Kanton, Gemeinden und weitere Organisationen im Verbund «koordiniert, konstruktiv und kooperativ» zusammenarbeiteten.
Der Regierungsrat hält die eigenen Vorkehrungen im Moment für ausreichend. Der Kanton stellte in Aarau und Villmergen Armeezelte auf. In Baden nahm er die Geschützte Operationsstelle (GOPS) des Kantonsspitals als unterirdische Asylunterkunft in Betrieb.
Mitte Oktober werden Asylbewerber auch in der GOPS des Spitals Muri einquartiert. Der Bund wies dem Aargau in der ersten Hälfte des Monats September rund 200 Asylsuchende zu.