Aargau eröffnet zweite Station für psychisch gestörte Straftäter

In der Psychiatrischen Klinik Königsfelden im Kanton Aargau ist am Dienstag die zweite forensische Station für psychisch gestörte Straftäter eröffnet worden. Die geschlossene Station zählt 16 Betten. Die erste Abteilung mit 16 Betten ist seit Inbetriebnahme vor zwei Jahren voll belegt.

In der Psychiatrischen Klinik Königsfelden im Kanton Aargau ist am Dienstag die zweite forensische Station für psychisch gestörte Straftäter eröffnet worden. Die geschlossene Station zählt 16 Betten. Die erste Abteilung mit 16 Betten ist seit Inbetriebnahme vor zwei Jahren voll belegt.

Mit der Eröffnung der zweiten Station und dem Forensischen Ambulatorium könnten psychisch kranke Straftäter im Aargau umfassend behandelt werden, teilten die Psychiatrischen Dienste Aargau (PDAG) mit.

Die neuen Therapiemethoden seien auf das Ziel ausgerichtet, die Rückfallgefahr forensischer Patienten erheblich zu senken. Die Stärke der Therapie in Königsfelden liege in der Behandlung von psychisch kranken Straftätern, die innerhalb von ein bis drei Jahren resozialisierbar seien.

Die neue Station werde zwar geschlossen geführt, die Patienten hätten aber im Gegensatz zur bestehenden Station mehr Freiraum. Der Schwerpunkt liege in der Resozialisierung, hält die PDAG fest.

Diese Patienten litten grösstenteils an Schizophrenie oder an einer Persönlichkeitsstörung. Nicht aufgenommen würden hochgefährliche Patienten. Mit der Eröffnung der zweiten Station kann gemäss PDAG der Bedarf des Kantons Aargau vorerst abgedeckt werden.

Zu den Psychiatrischen Diensten Aargau gehören unter anderem die Psychiatrische Klinik Königsfelden, mehrere Tageskliniken sowie der Kinder- und Jugendpsychiatrische Dienst. Die PDAG beschäftigt rund 1000 Personen in über 40 Berufen und ist eine Aktiengesellschaft im Eigentum des Kantons Aargau.

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