Der Kanton Aargau will in diesem Jahr 180 Millionen Franken für den Bau und den Werterhalt der Verkehrsinfrastruktur aufwenden. Das sind 11 Millionen Franken weniger als im vergangenen Jahr.
Weil die Verhandlung von Einwendungen bei einigen Grossprojekten deutlich mehr Zeit als geplant beanspruchen, setzt der Kanton das Geld vor allem für mittlere und kleinere Projekte ein. Das teilte das kantonale Departement Bau, Verkehr und Umwelt (BVU) am Mittwoch mit.
Insgesamt fallen 113 Millionen Franken auf den Neubau und die Umgestaltung von bestehenden Kantonsstrassen. Für den Werterhalt wie Belagserneuerungen und Sanierungen von Brücken werden 44 Millionen Franken eingesetzt.
Lärmsanierungsmassnahmen will sich der Kanton 17 Millionen Franken kosten lassen. Weitere 6 Millionen Franken sollen in den Ausbau des kantonalen Radroutennetzes investiert werden.
Gleichzeitig werden die Grossprojekte weiter umgesetzt. In Baden wird an der Neugestaltung des Schulhausplatzes gearbeitet. Die Arbeiten für die zweite Etappe der Wiggertalstrasse im Raum Zofingen und auch die Erneuerung der Brücke über die SBB in Oftringen werden plangemäss weitergeführt.
64 neue Projekte am Start
Neben diesen Grossprojekten werden in allen Regionen des Kantons insgesamt 64 neue kleinere und mittlere Bau- und Sanierungsprojekte beginnen.
Für viele Grossprojekte ist der Abschluss der teilweise aufwendigen Genehmigungsverfahren geplant. Dazu gehören unter anderem die Projekte «Pont Neuf» in Aarau, die Südwestumfahrung Brugg–Windisch, die Ostumfahrung Bad Zurzach, der A1-Zubringer Lenzburg, die Umfahrung Mellingen, die Südwestumfahrung Sins sowie den Umbau Knoten Kreuz Suhr.