Der Kanton Aargau arbeitet bei der Messung der Luftqualität künftig mit den Nordwestschweizer Nachbarkantonen Basel-Stadt, Baselland und Solothurn zusammen. Während zehn Jahren hatte der Aargau gemeinsame Sache mit den Zentralschweizer Kantonen gemacht.
Es mache geografisch mehr Sinn, sich auf die Nordwestschweizer Kantone auszurichten, teilte das Departement Bau, Verkehr und Umwelt (BVU) am Mittwoch mit. Die interkantonale Zusammenarbeit bei der Luftbeobachtung habe eine lange Tradition.
Unter dem neuen, gemeinsamen Internetauftritt www.luft-ag.ch oder www.luftqualitaet.ch können sich Gemeinden, Verbände und Private über die aktuelle Luftbelastung in der Nordwestschweiz informieren.
Für den Kanton Aargau werden auf der Grundlage der modernen kantonseigenen Messstationen in Baden, Sisseln und Suhr sowie unter Einbezug der Messstationen des Bundes und der Partnerkantone stündlich flächendeckende Schadstoffkarten für Feinstaub (PM10), Ozon und Stickoxyd errechnet.
Interessant ist gemäss BVU im Winterhalbjahr die Belastung mit Feinstaub. Bei lang andauernden Inversionslagen könne mit Hilfe spezieller Auswertungstools dargestellt werden, wie die Feinstaubkonzentration kontinuierlich steige. Im Sommerhalbjahr sei vor allem die Ozonbelastung von grosser Bedeutung.