Aargau mietet in Laufenburg Liegenschaft für Asylsuchende

Der Kanton Aargau hat in der Kleinstadt Laufenburg eine Unterkunft für bis zu 30 Asylsuchende gemietet. Die ersten Personen sollen Anfang August einziehen. Der Kanton und der Stadtrat führten bereits Gespräche über die Modalitäten.

Der Kanton Aargau hat in der Kleinstadt Laufenburg eine Unterkunft für bis zu 30 Asylsuchende gemietet. Die ersten Personen sollen Anfang August einziehen. Der Kanton und der Stadtrat führten bereits Gespräche über die Modalitäten.

Der Kantonale Sozialdienst sei aufgrund der schwierigen Unterbringungssituation gezwungen, rasch zusätzliche Plätze für Asylsuchende verfügbar zu machen, teilte das Departement Gesundheit und Soziales (DGS) am Montag mit.

Die neue kantonale Asylunterkunft in Laufenburg am Rhein befindet sich an der Hinteren Bahnhofstrasse 13. Der Kanton und Gemeinderat konferieren über die Umsetzung des Vorhabens, über die Umfeldauswirkungen und die notwendigen Massnahmen.

Der Kanton will die geplante Nutzung der sogenannten Geschützten Operationsstelle (GOPS) im Spital Laufenburg weiter vorantreiben. In der unterirdischen GOPS könnten ab Oktober bis zu 65 Personen einquartiert werden.

Der Kanton teilte dem Stadtrat mit, dass die GOPS in Laufenburg erst nach denen der Spitäler in Baden und Muri genutzt werden soll. Wenn kurzfristig eine Alternative zur Unterbringung zur Verfügung steht, so will der Kanton auf die unterirdischen Unterkunft in Laufenburg verzichten.

Der Kanton Aargau rechnet, dass die Zahl der vom Bund zugewiesenen Personen bis zum Jahresende rund 2500 Personen betragen wird. Allein im Juni wurden dem Kanton vom Bund 276 Asylsuchende zugewiesen. Es handelt sich dabei um die höchste je registrierte Zahl. Sie liegt deutlich über den im Jugoslawien-Krieg verzeichneten Werten.

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