Aargau überträgt Liegenschaften an Psychiatrische Dienste

Die Psychiatrischen Dienste Aargau AG (PDAG) sind nun auch Eigentümerin und nicht mehr Mieterin der für den Klinikbetrieb benötigen Liegenschaften. Der Wert der vom Kanton übertragenen Liegenschaften an die PDAG beträgt 81,2 Millionen Franken.

Die Psychiatrischen Dienste Aargau AG (PDAG) sind nun auch Eigentümerin und nicht mehr Mieterin der für den Klinikbetrieb benötigen Liegenschaften. Der Wert der vom Kanton übertragenen Liegenschaften an die PDAG beträgt 81,2 Millionen Franken.

Regierungsrat Roland Brogli und Vertreter der PDAG hatten vergangene Woche den entsprechenden Vertrag unterzeichnet, wie die Aargauer Staatskanzlei am Mittwoch mitteilte. Die Übertragung erfolgte rückwirkend auf den 1. Januar.

Die PDAG untersuchen, behandeln und betreuen psychisch Kranke aller Altersgruppen mit sämtlichen psychiatrischen Krankheitsbildern. Zur PDAG gehört unter anderem die Psychiatrische Klinik Königsfelden.

Die entsprechenden Verträge mit dem Kantonsspital Aarau (KSA) und dem Kantonsspital Baden (KSB) waren bereits im Januar unterzeichnet worden. Der Gesamtwert der Liegenschaften von KSA, KSB und PDAG beträgt rund 600 Millionen Franken.

Die Änderung des Bundesgesetzes über die Krankenversicherung (KVG) schreibt vor, dass die Liegenschaften an die Aktiengesellschaften der jeweiligen Spitäler übertragen werden müssen.

Nullsummenspiel

Die Übertragung ist für den Kanton eine Art Nullsummenspiel. Die Spitalaktiengesellschaften erhalten einen Sachwert, zugleich steigt das Aktienkapital um denselben Betrag. Dies kommt dem Kanton als Alleinaktionär zu Gute.

Die Kantonsspitäler und die PDAG müssen ihre Investitionen neu selber finanzieren. Dafür soll in die Fallpauschalen ein Anteil der Kosten für Investitionen eingerechnet werden.

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