Aargau will Pflegende von Angehörigen vor sich selber schützen

Rund 26’000 erwerbstätige Personen wenden im Aargau rund 5 Millionen Stunden pro Jahr für die Pflege von Angehörigen auf. Dies entspricht fast der Hälfte der gesamten Pflege- und Betreuungsaufgaben.

Rund 26’000 erwerbstätige Personen wenden im Aargau rund 5 Millionen Stunden pro Jahr für die Pflege von Angehörigen auf. Dies entspricht fast der Hälfte der gesamten Pflege- und Betreuungsaufgaben.

Der Bedarf an Personen, die neben ihrer beruflichen Tätigkeit auch noch Pflegeaufgaben für Angehörige übernehmen, werde in den nächsten Jahren wegen der demografischen Entwicklung noch steigen, heisst es in einer Mitteilung des Departements Gesundheit und Soziales (DGS) vom Montag.

Die Pflege und Betreuung von hilfsbedürftigen Angehörigen bringe jedoch verschiedene Herausforderungen mit sich. Untersuchungen zeigten, dass ein Grossteil der Personen, die Pflegeaufgaben übernehmen, dafür mehr Zeit aufwenden, als sie gerne möchten.

Dies habe einen direkten Einfluss auf ihre körperliche und psychische Gesundheit und könne auch zu einer finanziellen Belastung werden. Die Fachstelle Alter des Kantons Aargau macht deshalb in einem Flyer und auf Plakaten auf verschiedene Entlastungs- und Unterstützungsangebote aufmerksam.

Es gehe nicht nur darum, Pflegende auf Hilfsangebote aufmerksam zu machen, hält das GDS fest. Es gehe auch darum, ihnen das schlechte Gewissen zu nehmen, wenn sie an ihre eigenen Grenzen stossen. Unterstützt wird die Aktion auch vom Aargauischen Ärzteverband und vom Aargauischen Apothekerverband.

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