Vom Jahresende bis Ende Juni 2012 ist die Bevölkerung des Kantons Aargau um 3283 auf 624’681 Personen gewachsen. Die ungebrochen starke Zunahme ist hauptsächlich auf eine hohe Zuwanderung zurückzuführen. Insgesamt sind 2569 Personen mehr zu- als weggezogen.
Die meisten Umzüge gab es zwischen dem Aargau und den Nachbarkantonen Zürich, Solothurn, Luzern, Bern, den beiden Basel und Zug, wie das Aargauer Departement Finanzen und Ressourcen (DFR) am Montag mitteilte.
Bei den Schweizerinnen und Schweizern registrierte der Kanton Aargau rund 14’500 Weg- und Zuzüge. Der positive Wanderungssaldo kam jedoch allein durch die ausländische Bevölkerung zustande.
Die meisten Personen zogen aus Deutschland zu, nämlich 1362. Dahinter liegen Portugal (340), Italien (318) und Polen (300). Der Ausländeranteil im Kanton Aargau beträgt 23,1 Prozent.
Weniger Einbürgerungen
Wegen der tiefen Zahl von Todesfällen liegt der Geburtenüberschuss der ausländischen Bevölkerung mit 670 Personen höher als jener von 101 bei den Schweizern. Die Zahl der Einbürgerungen lag im ersten Halbjahr 2012 mit 891 unter der Vorjahresperiode.
Am stärksten gewachsen sind die Bezirke Baden (724), Bremgarten (522) sowie Zofingen und Lenzburg, wo die Bevölkerung um je 349 Personen stieg. Wachstumsraten über dem Kantonsdurchschnitt von 0,53 Prozent gab es in den Bezirken Baden, Bremgarten, Laufenburg und Lenzburg.