Die Verständigung innerhalb der Schweiz muss nach den Worten des Aargauer Regierungsrates Alex Hürzeler wieder bewusster gepflegt werden. Nur so könnten sich die Bewohner als Einheit fühlen und gemeinsam stark auftreten.
Für die Willensnation Schweiz sei es besonders wichtig, die Verständigung zwischen den verschiedenen Regionen im Blick zu halten und zu pflegen, sagte Bildungsdirektor Hürzeler (SVP) laut Redetext am Donnerstagabend an der Bundesfeier in Dintikon.
Es gehe darum, sich in den Blickwinkel der jeweils anderen hineinzuversetzen. Die Verständigung beginne in den Gärten, im Quartier, in der Schule und in der Gemeinde. Er habe die Überzeugung, dass «es Grosses bewirkt, wenn wir uns im Kleinen bemühen».
Hofmann: «Gemüt und Geist schärfen»
Man dürfe vor lauter Arbeit nicht vergessen, das Gemüt und den Geist zu schärfen, sagte Regierungsrat Urs Hofmann (SP) laut Redetext in Wittnau. Nur wer Phasen der Besinnung und der Entspannung einschalte, könne sich danach wieder voll einsetzen und mit neuen Ideen noch Neues erreichen.
Es gehe darum, die Schweiz mit Zuversicht für die Zukunft zu gestalten: «Engagiert im Gemeinwesen, solidarisch mit unseren Mitmenschen und offen für Neues», sagte Justiz- und Polizeidirektor Hofmann.
Regierungsrat Stephan Attiger (FDP) beschäftigte sich in seiner Rede an der Bundesfeier in Schafisheim vor allem mit der Zukunft des Aargaus. Das Bevölkerungswachstum werde das Gesicht des Kantons verändern. Die damit verbundenen Herausforderungen müssten angepackt werden.
Demokratie und Föderalismus könnten Lösungen bringen. Demokratie sei jedoch kein Zustand, sondern ein Prozess. Föderalismus bedeute, über die Gemeinde- und Kantonsgrenze hinaus zusammenzuarbeiten, hielt der Baudirektor Attiger fest.