Aargauer Eltern wehren sich gegen Sparpläne der Regierung

Die Gruppe «Eltern der Schulen des Kantons Aargau» hat am Dienstag in Aarau ihre Petition gegen die Sparpläne der Regierung in der Volksschule übergeben. In der von 4000 Personen unterzeichneten Eingabe wird gefordert, «von einschneidenden Kürzungen in der Volksschule abzusehen».

Die Gruppe «Eltern der Schulen des Kantons Aargau» hat am Dienstag in Aarau ihre Petition gegen die Sparpläne der Regierung in der Volksschule übergeben. In der von 4000 Personen unterzeichneten Eingabe wird gefordert, «von einschneidenden Kürzungen in der Volksschule abzusehen».

Eine Investition in die Bildung der Kinder sei eine Investition in die Zukunft und werde später volkswirtschaftlichen Ertrag abwerfen, heisst es in der Petition an den Bildungsdirektor Alex Hürzeler.

Konkret lehnen die Eltern die Pläne der Regierung ab, die Mindestgrösse der Abteilungen an den Primarschule zu erhöhen und die Einschulungsklassen abzuschaffen. Die Erhöhung der Klassengrösse vermindere die Möglichkeit, Stärken und Schwächen jedes einzelnen Kindes zu verkennen und zu fördern.

Grössere Lerngruppen stellten für schulisch schwächere Kinder eine Belastung dar. Wegen der Erhöhung der Mindestgrösse der Abteilungen an Primarschule drohe kleineren Schulen die Schliessung.

Chance für «Spätzünder»

Bei einer Abschaffung der Einschulungsklassen werde schwachen Kindern und «Spätzündern» für die gesamte weitere Schullaufbahn eine grosse Hypothek auferlegt. Die als Ersatz angebotene heilpädagogische Unterstützung reiche nicht aus, heisst es weiter.

Die Sparpläne in der Bildung sind Teil des vom Regierungsrat vorgelegten Massnahmenplans. Der Regierungsrat will zwischen 2015 und 2017 bis zu 120 Millionen Franken pro Jahr sparen.

Er will das drohende strukturelle Defizit von bis zu 100 Millionen Franken pro Jahr verhindern. Das Paket umfasst insgesamt 197 Massnahmen.

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