Aargauer FDP ist für den Status quo bei der Medikamentenabgabe

Die Aargauer FDP will an der kantonalen Regelung über die Abgabe von Medikamenten nichts ändern. Die Geschäftsleitung empfiehlt daher sowohl die Initiative «Ja zur ärztlichen Medikamentenabgabe» der Ärzte als auch die Initiative «Miteinander statt Gegeneinander» der Apotheker zur Ablehnung.

Die Aargauer FDP will an der kantonalen Regelung über die Abgabe von Medikamenten nichts ändern. Die Geschäftsleitung empfiehlt daher sowohl die Initiative «Ja zur ärztlichen Medikamentenabgabe» der Ärzte als auch die Initiative «Miteinander statt Gegeneinander» der Apotheker zur Ablehnung.

Im Aargau tobt ein Zwist zwischen Ärzten und Apotheken über die Abgabe von Medikamenten. Die Ärzte wollen das kantonale Selbstdispensationsverbot per Volksinitiative aufheben.

Die Apotheker hingegen wollen mit ihrer Volksinitiative das geltende Abgabeverbot in der Kantonsverfassung verankern. Über beide Initiativen wird am 22. September abgestimmt. Die FDP schliesst sich mit dem Doppel-Nein nun der Meinung der Regierung und des Grossen Rates an.

Der Aargau sei mit der bisherigen Kompromisslösung gut gefahren, wonach Ärzte nur dort, wo keine Apotheke verfügbar ist, selber Medikamente verkaufen dürfen, heisst es in einer Mitteilung der Partei vom Donnerstag. Ansonsten sei der von der OECD vertretene Grundsatz «wer verschreibt, verkauft nicht» die richtige Lösung.

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