Die Stadt Aarau erhält für die Erweiterung des Stadtmuseums den Aargauer Heimatschutzpreis 2016. Der Heimatschutz würdigt die Stadt für das vorbildliche Nebeneinander von alter Bausubstanz und neuem Bauen in historischem Kontext.
Aarau habe das diesjährige Thema «Bestehendes festigen und Neues ermöglichen» beispielhaft erfüllt, teilte die Jury des Aargauer Heimatschutzes am Mittwoch mit. Das Projekt habe dazu geführt, dass das Stadtmuseum optimal genutzt werden könne.
Der kantonale Heimatschutzpreis ist mit 10’000 Franken dotiert. Seit über 25 Jahren finanziert die Neue Aargauer Bank (NAB) die Auszeichnung. Die Preisverleihung findet am 5. November statt.
Erweiterung für 18 Millionen Franken
Im April 2015 waren der Erweiterungsbau und die sanierten Räume des Stadtmuseums in Betrieb genommen worden. Die Bauarbeiten für das moderne Geschichtsmuseum dauerten drei Jahre und kosteten 18 Millionen Franken.
Alte Räume wurden gemäss Jury des Heimatschutzes «einfühlsam saniert» und neue Räume «optimal realisiert». Es sei eine attraktive Museumslandschaft entstanden.
Seit 1939 war das Stadtmuseum, das «Schlössli», mit seinen geschichtlichen Räumen in einem Turm aus dem 13. Jahrhundert untergebracht. Dieser wurde im Laufe der Zeit mit mehreren Anbauten vergrössert.
Die Kantonshauptstadt Aarau hatte vor zwei Jahren bereits den Wakkerpreis des Schweizer Heimatschutzes erhalten. Die Stadt zeigt laut Heimatschutz exemplarisch Wege auf, wie sich Wachstum sowie der Erhalt und die Pflege von Stadtquartieren und Grünräumen vereinbaren lassen.