Aargauer Landammann Brogli fordert mehr Teamgeist

Der Aargauer Landammann Roland Brogli hat die Parteien zu einer konstruktiver Zusammenarbeit aufgerufen. Nur so könnten die grossen Herausforderungen der Schweiz gemeistert werden. Es brauche konstruktive Lösungen und Weitblick.

Der Aargauer Landammann Roland Brogli hat die Parteien zu einer konstruktiver Zusammenarbeit aufgerufen. Nur so könnten die grossen Herausforderungen der Schweiz gemeistert werden. Es brauche konstruktive Lösungen und Weitblick.

Die latente innere Zerstrittenheit schwäche nicht nur die Handlungsfähigkeit der Schweiz, sagte CVP-Finanzdirektor Brogli laut Redetext am Freitagabend an der Bundesfeier in Widen. Sie treibe einen Keil zwischen die Gesellschaftsgruppen und Kulturen im Land sowie zwischen die Schweiz und die Nachbarn.

Sie verhindere den Blick nach Aussen und somit eine moderne Bündnispolitik und Zusammenarbeit. Die globalisierte Welt lasse keine Isolierung zu. Die Konsequenzen wären verheerend, auch für den Wohlstand in der Schweiz, wie Brogli betonte.

«Wenn wir die Handlungsfähigkeit der Schweiz wieder stärken wollen, dann müssen unsere Regierungsparteien verstärkt wieder konstruktiv zusammenarbeiten», sagte Brogli: «Die massgeblichen Kräfte und Meinungsführer müssen sich klar und unmissverständlich zu unserer Konkordanzdemokratie bekennen.»

Zerstrittene Parteien

Innerhalb der Schweiz gebe es immer mehr Parteien, die sich bekämpften statt konstruktiv zusammen arbeiteten, stellte der Landammann fest. Viele seien nicht mehr bereit, einen Schritt aufeinander zuzugehen.

«Statt mit Blick auf das Gesamtinteresse eine gemeinsame Lösung zu finden, wird Politik zum Selbstzweck gemacht.» Die Schweiz habe heute erwiesenermassen eines der am meisten polarisierten Parteiensysteme in Europa. «Unsere Kultur des Konsens und des Ausgleichs wird sukzessive untergraben», sagte Brogli.

Hochuli will mehr Engagement

Auch Regierungsrätin Susanne Hochuli (Grüne) machte sich in ihren Ansprachen in Staffelbach, Schlossrued und Wohlen für mehr Austausch in der Gemeinschaft stark. So wie Individuen echte Begegnungen bräuchten, brauche auch die Gemeinschaft Austausch, sonst verkümmere sie. Notwendig sei die Bereitschaft zum persönlichen Engagement.

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