Die Schweiz sei als Teil Europas aufgerufen, sich für Demokratie und Menschenrechte in der Welt einzusetzen. Das sagte der Aargauer Landammann Urs Hofmann am Donnerstag an der Bundesfeier in der Schweizer Botschaft in Madrid.
Die Schweizer Geschichte, die lange Periode des Wohlstands und die Freiheit im Land seien eine Verpflichtung, sage Hofmann laut Redetext. Was im Jahr 2015 von vielen als Selbstverständlichkeit betrachtet werde, seien keine ewigen Wahrheiten, sondern gemeinsame Errungenschaften der letzten Jahrzehnte.
So sei Europa durch den Eisernen Vorhang geteilt gewesen. Bis in die 1970er Jahre habe es die autoritären Regimes von General Franco in Spanien und Salazar in Portugal gegeben.
SP-Regierungsrat Hofmann sagte im Weiteren, die Migration sei ein wichtiger Teil der Identität der Schweiz. Früher seien die Schweizer selbst in die Welt hinaus gefahren – zum Teil aus Armut, aber auch, um mit der Welt Geschäfte zu machen.
Anderseits sei die Schweiz reich geworden durch viele ausländische Migrantinnen und Migranten. Die Einwanderer hätten das Land auch in kultureller und gesellschaftlicher Hinsicht bereichert.
Hofmann wird am Freitag und Samstag an drei weiteren Bundesfeiern eine Rede halten – und zwar in den Aargauer Gemeinden Dottikon, Oberentfelden und Sarmenstorf.