Aargauer Parlament gegen zusätzliche Unterstützung für Realschule

Im Kanton Aargau werden die Rahmenbedingungen für die Realschule nicht verbessert. Der Grosse Rat hat am Dienstag mit 70 zu 52 Stimmen ein Postulat abgelehnt, in dem zusätzliche Unterstützungen für die Realschule gefordert wurden.

Im Kanton Aargau werden die Rahmenbedingungen für die Realschule nicht verbessert. Der Grosse Rat hat am Dienstag mit 70 zu 52 Stimmen ein Postulat abgelehnt, in dem zusätzliche Unterstützungen für die Realschule gefordert wurden.

Zusammen mit dem Regierungsrat war eine Mehrheit aus SVP und FDP der Ansicht, dass zuerst die Auswirkungen der vom Volk beschlossenen Reform «Stärkung der Volksschule Aargau» abgewartet werden solle.

Die Unterstützungsangebote der Realschule seien stetig verbessert worden, hiess es. Von den 414 Realschulklassen zählen gemäss Regierungsrat lediglich 54 Klassen mehr als 17 Schülerinnen und Schüler. 277 Klassen bestehen aus weniger als 15 Schülern.

SP, CVP, Grüne, Grünliberale und EVP hatten in einem gemeinsamen Postulat gefordert, den Betreuungsfaktor für die Jugendlichen an der Realschule zu erhöhen. Die Realschule entwickle sich in den letzten Jahren immer mehr in Richtung «Restschule».

Informatiksystem für Administration

Der Grosse Rat bewilligte am Dienstag einen Kredit von 2,6 Millionen Franken für den Aufbau des Informatiksystems «Administration der Lehrpersonen Schule Aargau». Mit dem System sollen ab 2015 die Personaldaten und Löhne der Lehrer verwaltet werden.

Heute befindet sich ein Teil der Personal- und Anstellungsdaten in der Schule und ein anderer Teil der Daten beim Kanton. Mit Formularen, Telefonanrufen und E-Mails werden Daten gegenseitig ausgetauscht und ins jeweils eigene System übertragen.

Es fehlt ein gemeinsames Arbeitsinstrument, auf das sowohl die Anstellungsbehörde (Schule) als auch der Lohnzahler (Kanton) Zugriff haben.

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