Aargauer Parteien wollen den neuen 16. Nationalratssitz erobern

Im Kanton Aargau wird heute eine Partei sicher einen zusätzlichen Sitz im Nationalrat gewinnen. Dem Kanton fällt wegen des Bevölkerungswachstums neu ein 16. Sitz zu. Die drei grossen bürgerlichen Parteien, die eine Listenverbindung eingingen, haben Chancen, den Sitz zu erobern.

Im Kanton Aargau wird heute eine Partei sicher einen zusätzlichen Sitz im Nationalrat gewinnen. Dem Kanton fällt wegen des Bevölkerungswachstums neu ein 16. Sitz zu. Die drei grossen bürgerlichen Parteien, die eine Listenverbindung eingingen, haben Chancen, den Sitz zu erobern.

Offen ist, ob die SVP (6 Sitze), FDP (2) oder CVP (1) den neuen Sitz gewinnt. Dagegen müssen die Wahlsieger von 2011, GLP und BDP, ihren je einen Sitz erstmals verteidigen.

Diese Mitteparteien gingen mit der EVP und mit der Gruppierung Ecopop eine Listenverbindung ein, um keine Wählerstimmen zu verschenken. Auch SP (3 Sitze) und Grüne (1) sind im bürgerlich ausgerichteten Kanton herausgefordert, ihre Sitze zu verteidigen. Sie schlossen eine Listenverbindung ab.

Der Wahlkampf verlief ziemlich flau – und vieles hängt davon ab, wie gut die Parteien ihre jeweilige Anhängerschaft mobilisieren können. Insgesamt stellen sich 105 Frauen und 183 Männer auf 23 Listen zur Wahl.

Gerangel um Ständeratssitze

Für Spannung sorgt die Wahl der zwei Ständeratssitze. Acht Kandidierende stehen am Start, plus zwei Aussenseiter. So gut wie gewählt sein dürfte die bisherige SP-Ständerätin Pascale Bruderer.

FDP-Präsident und Nationalrat Philipp Müller will für seine Partei den freiwerdenden Sitz verteidigen. Ob sein Verkehrsunfall, bei dem im September eine junge Frau verletzt wurde, Einfluss hat, ist unklar.

Die SVP versucht mit Nationalrat Hansjörg Knecht den Angriff. Im Rennen sind auch Nationalrätin Ruth Humbel (CVP) sowie die Nationalräte Beat Flach (GLP) und Bernhard Guhl (BDP).

Mitreden möchten auch die Grossrätinnen Lilian Studer (EVP) und Irène Kälin (Grüne). Die Ausmarchung zwischen FDP, CVP und SVP dürfte sich erst im zweiten Wahlgang am 22. November entscheiden.

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