Aargauer Polizeichef Reinhardt muss Führerausweis abgeben

Der Kommandant der Aargauer Kantonspolizei, Stephan Reinhardt, muss seinen Führerausweis vorübergehend abgeben. Reinhardt ist von einer Radarfalle geblitzt worden. Er war mit seinem Privatwagen 86 km/h statt wie höchstens erlaubt mit 60 km/h unterwegs gewesen.

Der Kommandant der Aargauer Kantonspolizei: Stephan Reinhardt (Archiv) (Bild: sda)

Der Kommandant der Aargauer Kantonspolizei, Stephan Reinhardt, muss seinen Führerausweis vorübergehend abgeben. Reinhardt ist von einer Radarfalle geblitzt worden. Er war mit seinem Privatwagen 86 km/h statt wie höchstens erlaubt mit 60 km/h unterwegs gewesen.

„Ja, es trifft zu, ich bin zu schnell gefahren“, sagte Reinhardt im Aargauer Regionalsender Tele M1. Er bestätigte damit einen Bericht der Zeitung „Blick“ vom Samstag.

Er sei als privater Verkehrsteilnehmer vor einem Jahr in Zürich stadtauswärts in Richtung Autobahn gefahren. Er sei der Meinung gewesen, es gelte 80 km/h und nicht 60 km/h als Höchstgeschwindigkeit.

„Ich bin natürlich erschrocken, als es blitzte“, sagte Reinhardt. Er trage die Verantwortung und akzeptiere die Busse sowie den Entzug des Führerausweises wegen grober Verletzung der Verkehrsregeln.

Entscheid über Disziplinarmassnahmen

Der Polizeichef informierte bereits vor einem Monat die rund 700 Mitarbeitenden des Korps sowie seinen politischen Vorgesetzten, Regierungsrat Urs Hofmann (SP).

Gemäss Hofmann wird der Regierungsrat formal entscheiden müssen, ob der Fall disziplinarische Massnahmen nach sich ziehen wird. Gravierende Massnahmen drängten sich aus seiner Sicht nicht auf, hielt der Vorsteher des Departementes Volkswirtschaft und Inneres fest.

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