Aargauer Regierung bereitet sich auf aussergewöhnliche Lage vor

Der Kanton Aargau wappnet sich für einen allfälligen starken Zustrom von Asylsuchenden. Die Behörden wollen organisatorisch bereit sein, falls in kurzer Zeit – wie etwa in Deutschland – sehr viele Asylsuchende untergebracht und versorgt werden muss.

Der Kanton Aargau wappnet sich für einen allfälligen starken Zustrom von Asylsuchenden. Die Behörden wollen organisatorisch bereit sein, falls in kurzer Zeit – wie etwa in Deutschland – sehr viele Asylsuchende untergebracht und versorgt werden muss.

Der Kantonale Führungsstab (KFS) werde im «Sinne einer Eventualplanung» verschiedene Vorbereitungen für eine allfällige ausserordentliche Lage treffen, teilte die Aargauer Staatskanzlei am Freitag mit.

Dazu gehört etwa eine Liste von Infrastruktureinrichtungen, die bei einem massiven Zustrom von Asylsuchenden rasch in Betrieb genommen werden könnten. Der KFS klärt zudem ab, wie eine solche Situation organisatorisch und personell gemanagt werden könnte.

Auch die Regionalen Führungsorgane (RFO) sollen sich vorbereiten. Sie müssen in einem Plan aufzeigen, wie sie dem Kantonalen Sozialdienst bei der Unterbringungen und Betreuung von Asylsuchenden unter die Arme greifen könnten.

Angespannte Situation

Derzeit sei die Situation im Aargau bei der Unterbringungen und Betreuung von Asylbewerbern zwar angespannt, hält der Regierungsrat fest. Die getroffenen Vorkehrungen reichten jedoch aus.

Der Kanton nahm unter anderem die unterirdischen Anlagen beim Kantonsspital Baden und dem Spital Muri in Betrieb. Mit diesen Geschützten Operationsstellen (GOPS) und geplanten Containern-Unterkünften bestünden bei Bedarf bis zu 1000 zusätzliche Plätze zur Verfügung.

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