Der Kanton Aargau unterstützt den Umbau und die Erweiterung des Kurtheaters Baden mit 11 Millionen Franken aus dem Swisslos-Fonds. Das Kurtheater habe als einzige Vollbühne für den Kanton und über seine Grenzen hinaus eine einzigartige Stellung, teilte der Regierungsrat am Donnerstag mit.
Die Stadt Baden und die Theaterstiftung Region Baden-Wettingen planen eine Gesamterneuerung des Kurtheaters Baden. Die Kosten belaufen sich auf rund 31 Millionen Franken.
Der Regierungsrat konnte über die 11 Millionen Franken aus dem Swisslos-Fonds in eigener Kompetenz entscheiden. Die bereits früher gesprochenen Beiträge an den Projektkredit und an vorgezogene Technikinvestitionen von 860’000 Franken werden angerechnet.
Gelder an den Umbau und die Erweiterung sollen neben Baden und Wettingen auch die Baden-Regio-Gemeinden leisten. Die Theaterstiftung ist gewillt, aus privaten Mitteln 2 Millionen Franken beizubringen. Die Wiedereröffnung des Kurtheaters ist auf Herbst 2016 geplant.
Projekt überarbeitet
Das in den frühen 1950er Jahren nach Plänen der Schweizer Architektin Lisbeth Sachs erbaute Sommertheater knüpfte damals in Baden an die älteste ständige Theatertradition der Schweiz an, wie das kantonale Departement Bildung, Kultur und Sport (BKS) festhält.
Teile des architekturhistorisch bedeutenden Theaterbaus, namentlich der als „Sachs-Foyer“ bezeichnete Glasanbau, stehen unter Denkmalschutz.
Das überarbeitete Projekt „Equilibre“ nimmt gemäss BKS Rücksicht auf den architekturhistorisch wertvollen Bestand. Es trage zudem den Ansprüchen des Theaterbetriebs und des Publikums Rechnung.