Aargauer Regierung setzt auf neuen Ansatz in der Sozialpolitik

Der Aargauer Regierungsrat will die kantonale Sozialpolitik auf eine neue Grundlage stellen. Sozial benachteiligte Menschen sollen gestärkt werden, damit sie auf die Dauer nicht ins Hintertreffen geraten und auf staatliche Unterstützung angewiesen sind.

Der Aargauer Regierungsrat will die kantonale Sozialpolitik auf eine neue Grundlage stellen. Sozial benachteiligte Menschen sollen gestärkt werden, damit sie auf die Dauer nicht ins Hintertreffen geraten und auf staatliche Unterstützung angewiesen sind.

Die Ziele und Strategien sind in der «Sozialplanung des Kantons Aargau» verankert, welche der Regierungsrat am Freitag dem Parlament zustellte. Das Konzept soll den Fokus in der Sozialpolitik verschieben.

Die Sozialpolitik werde jedoch «nicht neu erfunden», steht im Bericht. Die Absicht sei, die Menschen gezielt zu stärken und ihnen auf diese Weise zu ermöglichen, ihr Leben eigenständig und selbstverantwortlich zu führen.

Sozial benachteiligten Menschen will der Kanton gemäss Bericht Hilfe zur Selbsthilfe leisten. Er möchte sie darin stärken, ihr Schicksal selbst in die Hand zu nehmen. Wo dies nicht möglich ist, will der Kanton die verfassungsmässigen Schutz- und Anspruchsrechte garantieren.

Die neue Sozialpolitik verfolge weder einen Staatsausbau noch einen Versorgerstaat, heisst es weiter. Das Kostenwachstum in der sozialen Wohlfahrt solle reduziert oder stabilisiert werden.

In der gegenwärtigen Situation des angespannten Finanzhaushaltes und der strukturellen Defizite seien Reformen unabdingbar. Die Sozialplanung zählt 10 Ziele, 18 Strategien und 7 Stossrichtungen auf.

Der Regierungsrat reagiert mit seiner Strategie auf die in den vergangenen Jahren gestiegenen Kosten. Die Sozialausgaben von Kanton und Gemeinden erhöhten sich seit 1995 von 290 Millionen Frauen auf rund 580 Millionen Franken im Jahr 2010.

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