Aargauer Regierung setzt sich ein wenig für die Bauern ein

Der Aargauer Regierungsrat lehnt die vom Bundesrat geplanten Kürzungen im Landwirtschaftsbudget für die Jahre 2018-2021 teilweise ab. Der Bundesrat solle die Vorschläge überarbeiten. Doch die Bauern müssten einen Sparbeitrag leisten.

Der Aargauer Regierungsrat lehnt die vom Bundesrat geplanten Kürzungen im Landwirtschaftsbudget für die Jahre 2018-2021 teilweise ab. Der Bundesrat solle die Vorschläge überarbeiten. Doch die Bauern müssten einen Sparbeitrag leisten.

Die Direktzahlungen an die Aargauer Bauern seien mit der Agrarpolitik 2014-2017 bereits um mehr als zehn Prozent tiefer ausgefallen. Das hält der Regierungsrat in seiner am Freitag veröffentlichten Stellungnahme an das Bundesamt für Landwirtschaft fest.

Vergleiche man die Jahre 2013 und 2014, so habe die Aargauer Landwirtschaft 10,4 Millionen Franken verloren. Im Direktzahlungsjahr 2015 seien die von der Politik geforderten Leistungen nochmals um 4 Millionen Franken weniger abgegolten worden.

Damit seien die Direktzahlungen im Aargau in den vergangenen zwei Jahren um mehr als 14 Millionen Franken tiefer ausgefallen. Dies habe bei den Landwirten im Durchschnitt zu einem Einkommensverlust von rund 8 Prozent geführt. Gemäss Auswertung der Buchhaltung betrug das landwirtschaftliche Einkommen 2013 rund 66’200 Franken pro Hof.

Deshalb müsse die im Landwirtschaftsbudget für die Jahre 2018-2012 vorgesehene Reduktion der Direktzahlungen verringert werden, fordert der Regierungsrat.

Auf die Kürzungen für die Strukturverbesserungen müsse verzichtet werden. Allerdings ist er der Ansicht, dass auch die Landwirtschaft «ihren Beitrag zu den Sparvorgaben zu leisten hat».

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