Aargauer Regierung will dem Stipendien-Konkordat beitreten

Der Kanton Aargau soll dem Stipendien-Konkordat beitreten. Das hat der Regierungsrat dem Kantonsparlament beantragt. Der Kanton erfüllt bis auf wenige Ausnahmen die Vorgaben und Mindeststandards der interkantonalen Vereinbarung zur Harmonisierung von Ausbildungsbeiträgen.

Der Kanton Aargau soll dem Stipendien-Konkordat beitreten. Das hat der Regierungsrat dem Kantonsparlament beantragt. Der Kanton erfüllt bis auf wenige Ausnahmen die Vorgaben und Mindeststandards der interkantonalen Vereinbarung zur Harmonisierung von Ausbildungsbeiträgen.

Mit dem Antrag zum Konkordats-Beitritt setzt der Regierungsrat einen Beschluss des Grossen Rates um. Das Parlament hatte im Juli 2012 mit 82 zu 41 Stimmen entschieden, dass der Kanton beim Konkordat mitmachen soll.

Nach einem Beitritt wird der Aargau sein Stipendiengesetz nur leicht anpassen müssen, wie aus der am Freitag veröffentlichten Botschaft hervorgeht. So sollen neu Staatsangehörige mit Jahresaufenthaltsbewilligung nach einem mindestens fünfjährigen Aufenthalt Stipendien erhalten können.

Der Regierungsrat rechnet mit Mehrkosten von 50’000 bis 200’000 Franken pro Jahr. Der Kanton richtete im vergangenen Jahr Stipendien von insgesamt 16,3 Millionen Franken aus.

Die interkantonale Vereinbarung zur Harmonisierung von Ausbildungsbeiträgen ist seit dem 1. März in Kraft. Bislang traten 13 Kantone bei, darunter die beiden Basel und der Kanton Bern.

Die Vereinbarung war von der Erziehungsdirektorenkonferenz 2009 verabschiedet worden. Sie harmonisiert das Stipendienwesen unter den Kantonen und setzt auch materielle Mindeststandards.

Nächster Artikel