Aargauer Regierung will Projekt „Pforte Arbeitsmarkt“ weiterführen

Die „Pforte Arbeitsmarkt“ in Menziken AG, ein Pilotprojekt zur dauerhaften Wiedereingliederung von Stellensuchenden, soll bis 2019 weitergeführt werden. Der Regierungsrat will dem Kantonsparlament einen Nachtragskredit von 700’000 Franken beantragen.

Die „Pforte Arbeitsmarkt“ in Menziken AG, ein Pilotprojekt zur dauerhaften Wiedereingliederung von Stellensuchenden, soll bis 2019 weitergeführt werden. Der Regierungsrat will dem Kantonsparlament einen Nachtragskredit von 700’000 Franken beantragen.

Im Projekt arbeiten seit April 2012 die IV-Stelle, das Regionale Arbeitsvermittlungszentrum (RAV) und die Sozialdienste von zehn Gemeinden im Bezirk Kulm zusammen. Das Ziel ist es, stellensuchende und gesundheitlich eingeschränkte Menschen möglichst rasch und nachhaltig in den Arbeitsmarkt zu integrieren.

Die Verlängerung des Pilotprojekts erlaube es, einen möglichen Regelbetrieb zu konzipieren, teilte die Aargauer Staatskanzlei am Freitag mit. Der Kanton will prüfen, ob eine solche „Pforte“ auch in anderen Regionen des Kantons aufgebaut werden soll.

Bei der Konzeption arbeitet der Kanton mit den Bundesbehörden, der Sozialversicherung Aargau (SVA) und den Gemeinden zusammen.

Angebot wird geschätzt

Eine erste Überprüfung des Pilotbetriebes in Menziken ergab, dass sowohl die Arbeitgebenden als auch die Kundinnen und Kunden sehr zufrieden mit den Leistungen der „Pforte Arbeitsmarkt“ sind, wie der Kanton festhält.

Stellensuchende der RAV, der IV und der Sozialdienste hätten nur eine Ansprechperson und kaum Wartefristen, was sehr geschätzt werde. Damit werde vermieden, dass Stellensuchende „von Amt zu Amt“ weitergereicht würden.

Rund 2800 Personen meldeten sich in den vergangenen knapp zwei Jahren bei der „Pforte“. 1900 Beratungen wurden abgeschlossen; davon traten 1100 Personen eine neue Stelle an.

Nächster Artikel