Aargauer Regierung will Zahl der Friedensrichterkreise reduzieren

Im Kanton Aargau soll die Arbeitsbelastung auf die Friedensrichter fairer verteilt werden. Deshalb will der Regierungsrat die seit 172 Jahren bestehenden 50 Friedensrichterkreise auf 17 Kreise reduzieren. Friedensrichter helfen mit, zivilrechtliche Streitigkeiten zu schlichten.

Im Kanton Aargau soll die Arbeitsbelastung auf die Friedensrichter fairer verteilt werden. Deshalb will der Regierungsrat die seit 172 Jahren bestehenden 50 Friedensrichterkreise auf 17 Kreise reduzieren. Friedensrichter helfen mit, zivilrechtliche Streitigkeiten zu schlichten.

In den bestehenden Kreisen habe sich die Zahl der Einwohner und Fälle seit 1840 verschieden entwickelt, heisst es in der am Mittwoch veröffentlichten Botschaft des Regierungsrates.

Als Folge davon sei die Arbeitslast der 50 Friedensrichter sowie deren 50 Statthalterinnen und Statthalter sehr unterschiedlich. Dieser Zustand sei unbefriedigend und gefährde die bislang hohe Qualität der friedensrichterlichen Tätigkeit.

Einige Friedensrichter haben gemäss Regierungsrat eine so hohe Arbeitslast zu bewältigen, dass sie mit der eigentlichen beruflichen Tätigkeit kaum noch zu vereinbaren ist. Es sei daher schwierig, qualifizierte Personen zu finden.

Parlament entscheidet

Vor diesem Hintergrund will der Regierungsrat die 50 bestehenden Kreise zu 17 Kreisen mit insgesamt 70 Friedensrichtern zusammenfassen. Das Amt des Statthalters soll abgeschafft werden.

Die Einteilung der Kreise ist in einem Dekret geregelt. Über die Änderung des Dekretes wird der Grosse Rat abschliessend entscheiden. Der Regierungsrat will das Dekret per 1. April 2013 in Kraft setzen.

Zuvor wird das Volk am kommenden 23. September die neuen Friedensrichterinnen und Friedensrichter wählen.

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