Aargauer Sozialversicherung untersucht 210 IV-Verdachtsfälle

Bei der Bekämpfung des mutmasslichen Missbrauchs von IV-Leistungen hat die Aargauer Sozialversicherungsanstalt (SVA) im vergangenen Jahr 210 Verdachtsfälle unter die Lupe genommen. Die SVA ordnete 22 Observationen an und reichte eine Strafanzeige ein.

Bei der Bekämpfung des mutmasslichen Missbrauchs von IV-Leistungen hat die Aargauer Sozialversicherungsanstalt (SVA) im vergangenen Jahr 210 Verdachtsfälle unter die Lupe genommen. Die SVA ordnete 22 Observationen an und reichte eine Strafanzeige ein.

124 Verdachtsfälle und 46 Fälle aus den Vorjahren wurden 2011 abgeschlossen, wie aus dem am Freitag veröffentlichten Jahresbericht der SVA hervorgeht. Die SVA strich oder kürzte in 27 Fällen die IV-Zahlungen.

Das habe schätzungsweise zu Minderausgaben von 8,8 Millionen Franken geführt, hochgerechnet auf eine durchschnittliche Bezugsdauer, heisst es im Bericht. Andererseits kosteten die 22 angeordneten Oberservationen von Personen 184’000 Franken.

Die seit 2008 laufende Bekämpfung des Versicherungsmissbrauchs ist gemäss SVA zu einem festen Bestand der Arbeit im Bereich IV geworden.

Die Sozialversicherungsanstalt entschied im vergangenen Jahr über insgesamt 3752 IV-Rentengesuche. Mehr als jedes zweite Gesuch wurde abgelehnt (54,1 Prozent).

Rekordsumme bei Prämienverbilligung

Wie aus dem Jahresbericht der SVA weiter hervorgeht, wird in diesem Jahr im Kanton Aargau mit voraussichtlich 267 Millionen Franken eine Rekordsumme als Verbilligung an die Krankenkassenprämien ausbezahlt.

Die SVA hiess für dieses Jahr 58’760 Gesuche gut. Damit stieg die Zahl der Bezüger um 3,4 Prozent. 18 Prozent der für 2012 eingereichten Gesuche wurden abgelehnt.

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