Im Kanton Aargau ist die bisherige Ständerätin Pascale Bruderer (SP) im ersten Anlauf wiedergewählt worden. Hansjörg Knecht (SVP) erhielt mehr Stimmen als Philipp Müller (FDP). Die Ausmarchung um den freien, bisherigen FDP-Sitz wird im zweiten Wahlgang entschieden.
Bruderer gewann 104’687 Stimmen und übersprang das absolute Mehr von 90’261 Stimmen ohne Probleme. An dieser Wahlhürde scheiterten Hansjörg Knecht (SVP) mit 77’255 Stimmen und Philipp Müller mit 71’445 Stimmen.
Deutlich zurück liegt Ruth Humbel (CVP) auf dem vierten Platz. Sie erhielt 33’900 Stimmen. Es folgen Irène Kälin (Grüne, 21’257 Stimmen), Beat Flach (GLP, 15’266), Bernhard Guhl (BDP, 13’600) und Lilian Studer (EVP, 13’382).
Die Ausmarchung um den frei gewordenen FDP-Sitz im Ständerat wird im zweiten Wahlgang am 22. November entschieden. Die Aargauer FDP ist seit 1948 ohne Unterbruch mit einem Sitz im Ständerat vertreten. Die SVP hatte ihren Ständeratssitz 2011 nach 16 Jahren an die SP verloren.
Müller, Präsident der FDP Schweiz und Nationalrat, sollte für seine Partei den Sitz in der kleinen Kammer verteidigen. Er stieg als Favorit ins Rennen. Nach seinem Verkehrsunfall, bei dem im September eine junge Frau verletzt worden war, verzichtete er auf Wahlkampfauftritte im Aargau.