Die Aargauer SVP möchte praktisch die selbe Nationalrats-Equipe nach Bern entsenden, wie schon in den letzten vier Jahren. Am Nominationsparteitag vom Mittwoch in Wettingen AG wurden die Bisherigen Ulrich Giezendanner, Maximilian Reimann, Luzi Stamm und Sylvia Flückiger auf die ersten vier Plätze der SVP-Liste platziert.
Listenplatz fünf belegt mit Hansjörg Knecht ein weiterer bisheriger Aargauer SVP-Nationalrat. Er tritt auch bei Ständeratswahlen an. Falls die Aargauer SVP ihre sechs Sitze von 2011 halten kann, ist Kantonalparteipräsident Thomas Burgherr auf dem sechsten Listenplatz der aussichtsreichste Kandidat für die Nachfolge des nicht mehr antretenden Hans Killer.
Auf den restlichen zehn Plätzen finden sich unter anderen die Grossräte Pascal Furer, Martin Keller, Clemens Hochreuter, Stefanie Heimgartner, Alois Huber und Daniel Vulliamy.
Einen weiteren Anlauf unternimmt Andreas Glarner, der Chef der SVP-Grossratsfraktion. Der Hardliner hatte bei den Nationalratswahlen 2011 nicht teilgenommen, war aber bei den Nationalratswahlen 2007 mit Slogans wie «Baden oder Bagdad?» oder «Maria statt Scharia!» aufgefallen.
Ziel der Aargauer SVP sei es, stärker zu werden und den Wähleranteil auszubauen, sagte Parteisekretär Pascal Furer. Das Wahlziel werde nicht in Anzahl Sitzen definiert. Derzeit würden Gespräche mit der FDP, der CVP und der BDP über eine grosse Listenverbindung laufen, um Mitte-Rechts den zusätzlichen 16. Aargauer Nationalratssitz zu sichern.