Die Aargauer Unternehmen blicken verhalten optimistisch auf das laufende Jahr. Sie erwarten ein „insgesamt befriedigendes Geschäftsjahr“, wie eine Umfrage der Aargauischen Industrie- und Handelskammer (AIHK) zeigt. Im Jahr 2012 lief das Geschäft leicht besser als erwartet.
Während die bedeutenden Aargauer Exportbranchen die Entwicklung für das Jahr 2013 etwas positiver einschätzen als den Verlauf des vergangenen Jahres, erwarten die Bau- und baunahen Branchen eine Konsolidierung, wie die AIHK am Mittwoch mitteilte.
Bei den Exportbetrieben komme „vorsichtig Optimismus“ auf. Sowohl im Industriesektor als auch im Dienstleistungssektor sei die Stimmung in den meisten Branchen zwischen „befriedigend“ und „gut“. Insbesondere im Industriesektor könne aus den Antworten eine „sich leicht aufhellende Stimmung“ abgelesen werden, teilte die AIHK mit.
Neue Arbeitsplätze
Insgesamt planen die Unternehmen, die Zahl der Mitarbeitenden um 1,1 Prozent zu erhöhen. Im Maschinenbau, der Kunststoffindustrie, den Bau- und baunahen Sektoren sowie im Gesundheitswesen sollen neuen Arbeitsplätze geschaffen werden.
Einen Abbau von Arbeitsplätzen planen jedoch die Textil-, Papier-, Nahrungsmittel- und Möbelbranche. Diese Branchen kämpfen mit tiefen Margen.
Die Unternehmen erachten den Kanton Aargau weiterhin als guten Standort. Das überrasche wenig, da sich der Aargau als Standort mit günstigen Rahmenbedingungen für Unternehmen positioniert habe, hält die AIHK fest. So senkte der Kanton die Unternehmenssteuern.
An der Wirtschaftsumfrage beteiligten sich 444 Firmen mit 45’000 Arbeitsplätzen.