Aargauer Volksinitiative will pro Jahr 16 Millionen für den Wald

Im Kanton Aargau sollen die gemeinwirtschaftlichen Leistungen der Waldbesitzer besser entschädigt werden. Das will eine am Dienstag von verschiedenen Verbänden und Organisationen bei der Aargauer Staatsanwaltschaft eingereichte kantonale Volksinitiative.

Im Kanton Aargau sollen die gemeinwirtschaftlichen Leistungen der Waldbesitzer besser entschädigt werden. Das will eine am Dienstag von verschiedenen Verbänden und Organisationen bei der Aargauer Staatsanwaltschaft eingereichte kantonale Volksinitiative.

Die Volksinitiative «JA+ für euse Wald» wurde mit 10’521 beglaubigten Unterschriften eingereicht, wie das Komitee mitteilte. Damit eine Volksinitiative im Kanton Aargau zustande kommt, müssen innerhalb eines Jahr 3000 Stimmberechtigte das Begehren unterzeichnen.

Dem Initiativkomitee gehören der kantonale Försterverband, Waldwirtschaftsverband und der Verband der Ortsbürgergemeinden an. Mit dabei sind auch Grossräte aus den Reihen der Parteien SVP, FDP, CVP und SP sowie der Präsident des Bauernverbands und der Geschäftsführer der Umweltorganisation Pro Natura.

Die Volksinitiative will das aargauische Waldgesetz ändern. Im Grundsatz soll der Kanton dazu verpflichtet werden, vertraglich festgelegte «besondere Leistungen» der Waldeigentümer zu entrichten.

Als «besondere Leistungen» werden im Initiativtext unter anderem naturschutzbedingte Nutzungsverzichte oder Pflegemassnahmen, die nachhaltige Erhaltung der Bodenfruchtbarkeit für die Jungwaldpflege und Plegemassnahmen im Schutzwald genannt.

Auch Leistungen zugunsten der Erholung der Bevölkerung sollen finanziell abgegolten werden. Das Begehren verlangt, dass der Kanton pro Einwohner und Einwohnerin jährlich einen Beitrag von mindestens 25 Franken entrichtet. Das ergibt einen Gesamtbetrag von 16,4 Millionen Franken pro Jahr.

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