Aargauer Windkraftmoratoriums-Initiative wird nochmals lanciert

Die kantonale Volksinitiative «Windkraftmoratorium Aargau» wird noch einmal neu lanciert. Dies entschied das Initiativkomitee, nachdem die bereits gesammelten Unterschriften kurz vor der Einreichung der Initiative gestohlen worden waren.

Die kantonale Volksinitiative «Windkraftmoratorium Aargau» wird noch einmal neu lanciert. Dies entschied das Initiativkomitee, nachdem die bereits gesammelten Unterschriften kurz vor der Einreichung der Initiative gestohlen worden waren.

Dies bestätigte Cornelius Andreaus vom Initiativkomitee am Freitag gegenüber dem «Regionaljournal Aargau/Solothurn» von Radio SRF. Beim Sammeln der notwendigen 3000 Unterschriften bekommt das Komitee Unterstützung von Pro Natura Aargau. Laut Andreaus sollen auch in den Nachbarkantonen Basel-Land und Solothurn Komitees gegründet und ähnliche Initiativen lanciert werden.

Das Initiativkomitee wollte das Begehren Mitte Mai bei der Aargauer Staatskanzlei einreichen. Die Unterschriftenbögen wurden jedoch in der Nacht davor aus dem Büro eines Wohnhauses in Oberhof gestohlen.

Das Komitee bezeichnete die Tat als «Niedergang des politischen Respekts». Die Umstände des Diebstahls sind noch nicht geklärt. Es läuft eine Untersuchung gegen Unbekannt.

Das Komitee hatte sich schon kurz nach dem Diebstahl überlegt, ob eine gleichlautende kantonale Volksinitiative erneut lanciert werden soll. Man sei zwar etwas müde von der Arbeit, aber man wolle nicht aufgeben, hiess es.

Ziel der Initiative «Windkraftmoratorium Aargau» ist es, den Bau von Windkrafträdern im Kanton faktisch zu verunmöglichen. Konkret wollte die erste Initiative in der Verfassung verankern, dass der Kanton keine Standorte für den Betrieb von Windkraftanlagen in den Richtplan aufnehmen soll, solange Kernkraftwerke in Betrieb sind.

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