Aargauische Kantonalbank soll mehr Geld in Staatskasse abliefern

Die Aargauische Kantonalbank (AKB) soll dem Kanton Aargau aus dem Rekordgewinn von 2015 deutlich mehr Geld abliefern als geplant. Statt 75 Millionen sollen 91 Millionen Franken in die Staatskasse fliessen. Das will eine Parlamentskommission.

Die Aargauische Kantonalbank (AKB) soll dem Kanton Aargau aus dem Rekordgewinn von 2015 deutlich mehr Geld abliefern als geplant. Statt 75 Millionen sollen 91 Millionen Franken in die Staatskasse fliessen. Das will eine Parlamentskommission.

Die Kommission für Volkswirtschaft und Abgaben (VWA) folgt dem entsprechenden Antrag des Regierungsrats. Diesem Antrag sei mit einer knappen Mehrheit zugestimmt worden, teilte die VWA am Montag mit.

Der Regierungsrat und die Kommission stützten sich bei der höheren Ausschüttung auf das geänderte Gesetz über die Kantonalbank. Darin wurde festgelegt, dass die AKB die Mindestanforderung des Bundes an die Gesamtkapitalquote von derzeit 12 Prozent künftig um 4 Prozentpunkte übertreffen soll. Der Zielwert für die AKB liegt damit neu bei 16 Prozent.

Die AKB erzielte im Abschluss 2015 eine Gesamtkapitalquote von 16,3 Prozent. Die durch den Regierungsrat beantragte höhere Ausschüttung hätte noch eine Quote von 16,2 Prozent zur Folge, wie die Parlamentskommission festhält.

Tiefere Abgabe bei weniger Gewinn

Sie ist mit dem AKB-Bankrat der Meinung, dass bei einer eventuellen zukünftigen Unterschreitung der gesetzlich vorgegebenen Gesamtkapitalquote die Ausschüttung konsequenterweise reduziert werden soll.

Neben den 91 Millionen Franken muss die AKB dem Staat als Eigentümer zusätzlich 10,3 Millionen Franken für die Abgeltung der Staatsgarantie und 3,3 Millionen für die Verzinsung des Dotationskapitals überweisen. Damit sollen insgesamt 104,6 Millionen in die Aargauer Staatskasse fliessen.

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