Die Aargauische Kantonalbank (AKB) hat ein positives erstes Halbjahr hinter sich. Der Gewinn stieg im Vergleich zur Vorjahresperiode um 3,7 Prozent auf 56,8 Mio. Franken, wie das Geldhaus am Freitag mitteilte.
Der Bruttogewinn stieg um 4 Prozent auf 104,4 Mio. Franken. Dieses solide Semesterergebnis zeige, dass die Aargauische Kantonalbank in guter Verfassung sei, liess sich Direktionspräsident Rudolf Dellenbach in der Mitteilung zitieren.
Der Betriebsertrag erhöhte sich leicht um 1,2 Prozent auf insgesamt 187,1 Mio. Franken. Dabei musste die AKB einen Rückgang im weitaus grössten Geschäftszweig, dem Zinsgeschäft, hinnehmen. Dieses fiel aufgrund tiefer Zinsen und den Auswirkungen der verschärften Liquiditätsvorschriften um 3 Prozent auf 128,1 Mio. Franken.
Allerdings konnte dieser Rückgang mit dem Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft sowie mit dem Handelsgeschäft kompensiert werden. Unter anderem macht die AKB die gute Börsenstimmung aufgrund der konjunkturell stabilen Wirtschaftslage sowie höhere Devisenumsätzen für die positive Entwicklung verantwortlich.
Auch die Kundenausleihungen nahmen im ersten Halbjahr zu. Sie stiegen um 1,5 Prozent auf insgesamt 18,6 Mrd. Franken. Das gleiche gilt für die Spar- und Anlagegelder, welche einen Anstieg um 1,9 Prozent auf 9,6 Mrd. Franken verzeichneten.
Trotz guten Zahlen blickt das Finanzinstitut verhalten in die Zukunft. Aufgrund des weiterhin tiefen Zinsumfelds rechnet die AKB mit einem etwas tieferen Ergebnis als im Vorjahr.