Aargauische Pensionskasse erzielt 2013 Performance von 5 Prozent

Die Aargauische Pensionskasse (APK) hat 2013 eine tiefere Rendite erzielt als im Vorjahr. Die Performance sank um 2,2 Prozentpunkte auf 5 Prozent. Trotz dieses Ergebnisses verringerte sich die Unterdeckung der APK, bei der vor allem Staatsangestellte und Lehrpersonen versichert sind, auf 97 Prozent.

Die Aargauische Pensionskasse (APK) hat 2013 eine tiefere Rendite erzielt als im Vorjahr. Die Performance sank um 2,2 Prozentpunkte auf 5 Prozent. Trotz dieses Ergebnisses verringerte sich die Unterdeckung der APK, bei der vor allem Staatsangestellte und Lehrpersonen versichert sind, auf 97 Prozent.

Man habe ein «solides Ergebnis» erzielt, heisst es im am Dienstag veröffentlichten Geschäftsbericht der APK. Mit der Rendite von 5 Prozent auf dem breit diversifizierten Anlagevermögen sei es gelungen, die Benchmark um 0,5 Prozentpunkte zu übertreffen.

Zum Ertragsüberschuss von 60 Millionen Franken trug gemäss APK nicht nur das Anlageergebnis bei, sondern auch sie positive Entwicklung des Risikoverlaufs Invalidität. Das habe trotz Sonderaufwands zu einer Erhöhung des Deckungsgrades per Ende 2013 auf 97 Prozent geführt. Im Vorjahr 2012 betrug der Deckungsgrad 96,1 Prozent.

APK «eingeschränkt risikofähig»

Die APK sei auf dem Weg planmässig vorangekommen, wieder einen Deckungsgrad von mindestens 100 Prozent zu erreichen und wieder Wertschwankungsreserven bilden zu können, schreibt Martin Sacher, Präsident des Vorstandes, im Geschäftsbericht.

Wegen der immer noch verbleibenden Unterdeckung und fehlender Wertschwankungsreserven sei die APK weiterhin nur «eingeschränkt risikofähig». Von den anhaltend boomenden Aktienmärkten habe die APK deshalb nicht so stark wie Kassen mit einem höheren Deckungsgrad profitiert.

Knapp 30’000 Personen versichert

Ende 2013 waren bei der Aargauischen Pensionskasse 29’615 Personen versichert – 4,1 Prozent mehr als im Vorjahr. Davon arbeiteten 15’190 Versicherte beim Kanton, 5401 bei den Kantonsspitälern sowie 6000 bei Institutionen.

Weitere 1708 Versicherte waren bei den Gemeinden angestellt und 1’316 Personen bei selbständigen Staatsangestellten. 9634 Personen bezogen von der APK eine Altersrente. Insgesamt 184 Arbeitgeber waren der Kasse angeschlossen.

Die APK verfügte per Ende 2013 über ein Vermögen von 8,713 Milliarden Franken. Die versicherte Lohnsumme betrug 1,667 Milliarden Franken. Die Beiträge beliefen sich auf 369 Millionen Franken.

Rechtsstreit liegt beim Bundesgericht

Noch nicht entschieden ist der Rechtsstreit zwischen der APK und mehreren Gemeinden, die früher bei der Pensionskasse angeschlossen waren. Es geht um die Nachschusspflicht.

Im «Musterfall» gegen die Gemeinde Rudolfstetten-Friedlisberg zog die APK im Januar den Entscheid des kantonalen Versicherunsgerichtes an das Bundesgericht weiter.

Die APK will vom Bundesgericht Grundsatzfragen um die Höhe der Nachschusspflicht klären lassen. Im Oktober 2013 hatte das kantonale Versicherungsgericht die Klage der APK gegen die Gemeinde grösstenteils abgewiesen.

Die Gemeinde muss gemäss dem nicht rechtskräftigen Urteil wegen des Austritts aus der APK nur 103’483 Franken nachzahlen. Die Gemeinde akzeptierte das Urteil des Versicherungsgerichtes und überwies der APK diese Summe.

Die Pensionskasse hatte von der Gemeinde per Klage jedoch eine Nachzahlung von 1,15 Millionen Franken verlangt. Die Gemeinde im Bezirk Bremgarten war per Ende 2007 aus der APK ausgetreten. Aufgrund der damaligen Unterdeckung der Pensionskasse forderte die APK den Ausgleich des Fehlbetrages.

Insgesamt 45 Arbeitgeber, vor allem Gemeinden, waren per Ende 2007 aus der APK ausgetreten. Die Pensionskasse möchte von diesen ehemaligen Mitgliedern insgesamt 60 Millionen Franken.

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