Aargauische Pensionskasse erzielt 2015 ungenügende Rendite

Die Aargauische Pensionskasse (APK) hat 2015 eine deutlich tiefere Rendite erwirtschaftet als im Vorjahr. Die Performance betrug 1,2 Prozent – im Vorjahr hatte die Rendite noch 5,3 Prozent betragen. Bei Vermögensanlagen von 9,5 Milliarden Franken fehlen der APK 222 Millionen Franken.

Die Aargauische Pensionskasse (APK) hat 2015 eine deutlich tiefere Rendite erwirtschaftet als im Vorjahr. Die Performance betrug 1,2 Prozent – im Vorjahr hatte die Rendite noch 5,3 Prozent betragen. Bei Vermögensanlagen von 9,5 Milliarden Franken fehlen der APK 222 Millionen Franken.

«Wir sind relativ gut unterwegs», sagte Martin Sacher, Präsident des Vorstandes der APK, am Dienstag vor den Medien in Aarau. Auf die Dauer müsse die Pensionskasse jedoch eine höhere Performance erwirtschaften.

Der Deckungsgrad der grössten Pensionskasse im Kanton Aargau sank 2015 nämlich um 2,1 Prozentpunkte auf 97,7 Prozent. Um den Deckungsgrad auf 100 Prozent anzuheben, wäre eine Performance von 3,5 Prozent notwendig gewesen. Langfristig braucht die APK eine Performance von mindestens 2,5 Prozent.

Je nach Kapitalanlagen waren die Renditen im vergangenen Jahr sehr unterschiedlich. Mit Immobilien erzielte die APK eine Rendite von 6,9 Prozent, mit Aktien 0,5 Prozent und mit den kleinen Beteiligungen an Infrastrukturprojekten 11,4 Prozent.

Ein Minus schaute Ende des Jahres beim Geldmarkt (-2,3 Prozent) heraus, bei den Obligationen (-1,5 Prozent) und bei den Rohstoffen (-14,4 Prozent).

Ein Rentner auf knapp drei Versicherte

Bei der Pensionskasse sind rund 30’932 Personen versichert. Es sind vor allem Staatsangestellte und Lehrpersonen. Hinzu kommen 10’522 Rentnerinnen und Rentner. Das Verhältnis Versicherte zu Rentner sank um 0,1 Punkte auf 2,9.

Der Umwandlungssatz auf dem gesamten Sparkapital für die Rente beträgt bei der APK derzeit 5,9 Prozent. Die Pensionskasse schliesst für die Zukunft nicht aus, den Umwandlungssatz weiter zu senken – oder die Beiträge an die Kasse zu erhöhen.

Der APK sind 182 Arbeitgeber angeschlossen. Ein fast abgeschlossenes Kapitel ist für die Pensionskasse der Rechtsstreit mit 45 Gemeinden und Arbeitgebern, die per Ende 2007 aus der Pensionskasse ausgetreten waren.

Sie mussten über 100 Millionen nachzahlen. Nur das Inkasso gegenüber einem ausgetretenen Arbeitgeber sei noch nicht abgeschlossen, sagte Geschäftsführerin Susanne Jäger.

Nächster Artikel