Der Energie- und Automationskonzern ABB hat in Algerien einen Auftrag in der Höhe von rund 30 Millionen US-Dollar erhalten. Dieser sieht den Bau eines 400 Kilovolt-Unterwerks im Nordosten Algeriens für ein neues Stahlwerk vor.
Das Unterwerk zur Stromübertragung und -verteilung soll die Stahlfabrik für eine zuverlässige Energieversorgung an das nationale Netz anschliessen, wie ABB am Montag mitteilte.
Algerien will mit dem neuen Stahlwerk die Abhängigkeit von Stahlimporten verringern. Im Rahmen des Projekts ist ABB für die Auslegung, Lieferung, Installation und Inbetriebnahme des Unterwerks mit luftisolierten Schaltanlagen (AIS) verantwortlich.
Im Zuge des Konzernumbaus mit der sogenannten Next-Level-Strategie will sich ABB verstärkt auf den afrikanischen Markt konzentrieren. ABB ist auf neue Wachstumsmärkte angewiesen.
Denn derzeit harzt das Geschäft, weil die Ölpreise weiter tief sind, die Weltwirtschaft nur gering wächst und die Konjunktur in den Schwellenländern schwächelt. Die Next-Level-Strategie, die auch massive Einsparungen beim Personal vorsieht, soll den Konzern wieder auf Kurs bringen.