ABB schliesst Übernahme von US-Elektronikkonzern für fast 4 Mrd. ab

Der Schweizer Elektrotechnik- und Automationskonzern ABB hat die Übernahme der US-Firma Thomas & Betts abgeschlossen. Mit dem Kauf des Spezialisten für 3,9 Mrd. Dollar übernimmt ABB eine Führungsrolle im Niederspannungsmarkt in Nordamerika, wo er bisher kaum Akzente setzten konnte.

Der ABB-Hauptsitz in Zürich-Oerlikon (Archiv) (Bild: sda)

Der Schweizer Elektrotechnik- und Automationskonzern ABB hat die Übernahme der US-Firma Thomas & Betts abgeschlossen. Mit dem Kauf des Spezialisten für 3,9 Mrd. Dollar übernimmt ABB eine Führungsrolle im Niederspannungsmarkt in Nordamerika, wo er bisher kaum Akzente setzten konnte.

In dieser Sparte erzielte ABB in Nordamerika bisher einen Umsatz von lediglich rund 240 Mio. Dollar. Mit Thomas & Betts wird es zehnmal mehr sein. Die elektrischen Komponenten der US-Firma und die Niederspannungsschutz-, Steuer- und Messprodukte von ABB würden sich ergänzen, teilte der Schweizer Konzern am Mittwochabend in einem Communiqué mit.

Thomas & Betts stellt eine ganze Reihe von Niederspannungsprodukten wie etwa Verbinder, Kabelkanäle und Armaturen her. Ausserdem liefert das Unternehmen Masten für die Stromübertragung und betreibt einen Bereich für die Produktion von Heiz-, Klima- und Ventilationsanlagen. Der Konzern beschäftigt rund 9400 Mitarbeitende.

Mit dem Kauf würden die USA mit Jahresumsatz von rund 6,6 Mrd. Dollar und 19’000 Mitarbeitenden der grösste Markt von ABB, hiess es weiter. Der potentielle Niederspannungsmarkt verdopple sich durch die Bündelung der Portfolios auf rund 24 Mrd. Dollar. ABB kann künftig auf ein Netz von mehr als 6000 Händlerstandorten und Grosshändlern zurückgreifen.

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