ABB Schweiz mit leicht weniger Umsatz und klar weniger Aufträgen

ABB Schweiz hat 2011, anders als der Gesamtkonzern, Einbussen beim Umsatz und vor allem beim Auftragseingang erlitten. Das weltwirtschaftliche Umfeld und die Frankenstärke machen dem Energietechnik- und Automations-Hersteller im Heimmarkt zu schaffen.

ABB Schweiz erleidet eine Umsatzeinbusse (Archiv) (Bild: sda)

ABB Schweiz hat 2011, anders als der Gesamtkonzern, Einbussen beim Umsatz und vor allem beim Auftragseingang erlitten. Das weltwirtschaftliche Umfeld und die Frankenstärke machen dem Energietechnik- und Automations-Hersteller im Heimmarkt zu schaffen.

Der Umsatz ging um 0,8 Prozent auf 3,57 Mrd. Fr. zurück, wie ABB Schweiz am Freitag mitteilte. Die Abkühlung der Weltwirtschaft habe den Bestellungseingang im zweiten Halbjahr gedrückt, im Gesamtjahr nahm er um 7 Prozent auf 3,36 Mrd. Fr. ab.

Der ABB-Konzern hat am Donnerstag neue Rekorde für den Auftragseingang (+23 Prozent auf 40,2 Mrd. Dollar) und den Umsatz (+20 Prozent auf 37,99 Mrd. Dollar) publiziert.

Weltweit zählt ABB gegen 140’000 Beschäftigte. Bei ABB Schweiz waren es zum Ende des vergangenen Jahres 6647 Mitarbeitende, 510 mehr als ein Jahr zuvor.

Die Landesgesellschaft hat 2011 die Tessiner Trasfor übernommen, Herstellerin von Trockentransformatoren für Nieder- und Mittelspannung. In Kürze soll auch die Übernahme von Newave abgeschlossen werden, die auf unterbrechungsfreie Stromversorgung spezialisiert ist. Zudem investierte ABB Schweiz 200 Mio. Fr. ins Werk Lenzburg.

Für 2012 geht ABB Schweiz von einem „anspruchsvollen“ Geschäft aus. Geschäftsleiterin Jasmin Staiblin sieht aber auch Chancen: die Ressourcenknappheit, die Urbanisierung oder die Mobilität schafften ein Bedürfnis nach Produkten der Firma.

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