Abgasskandal schlägt auf den Occasionsmarkt durch

Im Zuge des Abgasskandals sind die Preise für VW-Occasionen leicht unter Druck geraten. Vor allem die Manipulation beim Treibstoffverbrauch (CO2) habe die Kunden verunsichert, schreibt der Datenverarbeiter Eurotax in einer Mitteilung am Montag.

Autohändler in Tagelswangen ZH: Eine Auswertung des Datenverarbeiters Eurotax deutet auf rückläufige Preise für VW-Occasionen hin (Archiv). (Bild: sda)

Im Zuge des Abgasskandals sind die Preise für VW-Occasionen leicht unter Druck geraten. Vor allem die Manipulation beim Treibstoffverbrauch (CO2) habe die Kunden verunsichert, schreibt der Datenverarbeiter Eurotax in einer Mitteilung am Montag.

Nach der Ausweitung des Skandals Anfang November seien die VW-Angebotspreise in Europa um durchschnittlich 2 Prozent gesunken. Bei den Angebotspreisen sei ein Trend beobachtbar, der zwar sehr langsam aber doch beständig nach unten zeige, heisst es in der Mitteilung.

Ende September war publik geworden, dass der Volkswagenkonzern die Stickoxid-Messwerte – vor allem bei Dieselfahrzeugen – mittels einer Software im grossen Stil manipuliert hatte. Eine erste Auswertung von Eurotax Anfang Oktober hatte noch keine Auswirkungen auf die Angebotspreise festgestellt. Damals war allerdings auch noch nicht bekannt, dass VW auch bei den CO2-Werten schummelte.

Im November ergab dann eine Auswertung des Vergleichsdienstes Comparis, dass die Schweizer Occasionpreise für die von den Manipulationen betroffenen Modelle um durchschnittlich 466 Franken gesunken sind. Für die Statistik hatte Comparis insgesamt 8572 Inserate im Zeitraum von 24. Juli bis 13. November analysiert.

Nächster Artikel