Der im Februar geschossene Bär M13 kehrt zurück ins Südtal Puschlav, wo er erlegt wurde. Der tote Bär wird dem Museo Poschiavino in Poschiavo als Geschenk überlassen. M13 ist der zweite eingewanderte Bär, der als Präparat in einem Museum landet.
Das aus Oberitalien eingewanderte Bärenmännchen soll im Museo Poschiavino als Präparat ausgestellt werden «und einen Beitrag zu einer sachlichen Diskussion zum Thema Bären leisten», wie die Bündner Regierung am Donnerstag mitteilte. M13 wird auf ein Gesuch des Museums hin ins Puschlav gebracht.
Der Braunbär war Anfang April letzten Jahres in Graubünden eingewandert. Ab Juli durchstreifte er vorwiegend das südliche Puschlav. Der Bär wurde jedoch immer mehr zum Sicherheitsrisiko für Menschen, weshalb er als Risikobär eingestuft und am 19. Februar dieses Jahres bei Miralago am Südzipfel des Puschlaversees erlegt wurde.
JJ3 ist in Chur ausgestellt
Inzwischen hat das Bündner Naturmuseum in Chur den Kadaver des Braunbären biometrisch erfasst, die Skelettteile entnommen und die Haut des Bären vorpräpariert.
M13 ist der zweite aus dem Süden eingewanderte Braunbär, der in Graubünden geschossen wurde, weil er zum Risiko für den Menschen geworden war. Das gleiche Schicksal ereilte Mitte April 2008 das Bärenmännchen JJ3.
Das Wildtier hatte den Winterschlaf ebenfalls in Graubünden verbracht und nach dem Erwachen zu oft Nahrung in bewohnten Gebieten gesucht. JJ3 wird im Bündner Naturmuseum in Chur dem Publikum als Präparat gezeigt. Geschossen worden war er in der Region Thusis.