Die Abholzung des Amazonas-Regenwalds in Brasilien hat dramatisch zugenommen. Wie das nationale Institut für Raumforschung unter Berufung auf Satellitenbilder am Donnerstag mitteilte, war die zwischen Januar und März 2012 abgeholzte Fläche drei Mal so gross wie die im Vorjahreszeitraum.
Während die Pflanzenwelt damals auf 135 Quadratkilometern verloren ging, seien es diesmal 388 Quadratkilometer gewesen. Am schwersten betroffen war der Regenwald von der Abholzung demnach im zentralbrasilianischen Bundesstaat Mato Grosso, wo viele Rinderzüchter und Sojaproduzenten leben.
Brasilien ist der weltgrösste Exporteur von Soja und Rindfleisch. Allerdings gilt der Verlust tropischer Wälder als ein massgeblicher Faktor für den weltweiten Klimawandel.