Stefan Abplanalp wird Speed-Chef einer norwegisch-schwedischen Trainingsgemeinschaft.
Gut einen Monat, nachdem ihn Swiss-Ski stillos vor die Tür gesetzt hatte, einigte sich Stefan Abplanalp mit dem norwegischen Skiverband auf ein Engagement als Verantwortlicher für die Disziplinen Abfahrt und Super-G bei den Frauen. Der 38-jährige Berner Oberländer wird in seiner neuen Funktion aber nicht nur Norwegerinnen coachen, sondern auch zwei bis drei Schwedinnen.
Die skandinavische Kooperation ergibt eine Gruppe mit beträchtlichem Potenzial. Die im Weltcup bereits etablierte Lotte Smiseth Sejersted, vor einem Jahr in Crans-Montana Junioren-Weltmeisterin in der Abfahrt, gilt als Rohdiamant. Hinter der 21-Jährigen klopfen mit der 19-jährigen Ragnhild Mowinckel (Riesenslalom und Kombination) und der 18-jährigen Annie Winquist (Super-G) zwei aktuelle Junioren-Weltmeisterinnen an die Tür, die im nächsten Winter über den Europacup an den Weltcup herangeführt werden sollen.
Der schwedische Verband bringt zwei bis drei Fahrerinnen in die Partnerschaft ein: Jessica Lindell-Vikarby (28), die vor drei Jahren in Cortina d’Ampezzo einen Weltcup-Super-G gewann, Kajsa Kling (23) sowie allenfalls Sara Hector (19). Letztere wurde in Crans-Montana Junioren-Weltmeisterin im Riesenslalom. Das Gerüst sollen vorerst Sejersted, Lindell-Vikarby und Kling bilden.