Die Gesamtsieger im Post-Cup 2014 heissen wie erwartet Tadesse Abraham und Fabienne Schlumpf. Beide beenden den 38. Zürcher Silvesterlauf im 2. Rang und sind damit deutlich die besten Schweizer.
Abraham musste sich wie bereits eine Woche zuvor in Genf und in Sion dem Kenianer Abraham Kipyatich geschlagen geben, der ihn auf der neun Kilometer langen Strecke um 17,8 Sekunden distanzierte. Von den Schweizern – der gebürtige Eritreer besitzt seit Juni die hiesige Staatsbürgerschaft – hielt keiner mit dem EM-Neunten mit.
Abraham hatte zuvor schon in Uster, Bulle und Basel den Tagessieg im Post-Cup gefeiert. In der Gesamtwertung distanzierte er den OL-Spezialisten Matthias Kyburz um 29 Punkte und Marco Kern um 44 Punkte. Kyburz beendete auch den Silvesterlauf als zweitbester Einheimischer, insgesamt belegte er mit einem Rückstand von gut einer Minute den 6. Platz. Als drittbester Schweizer klassierte sich Marathonspezialist Christian Kreienbühl, der letztjährige Gesamtsieger im Post-Cup, im 7. Rang.
Wie Abraham sicherte sich auch Schlumpf erstmals den Siegercheck von 7000 Franken für den Triumph in der bedeutendsten Schweizer Strassenlauf-Serie. Die Zürcher Oberländerin wurde bloss um 2,7 Sekunden von der Kenianerin Cynthia Kosgei bezwungen. Damit fing sie in der Gesamtwertung die vor Zürich führende Mittelstreckenspezialistin Lisa Kurmann (11./8. im Post-Cup) noch ab.
Den 6. Platz belegte Triathlon-Olympiasiegerin Nicola Spirig, die ein «extrem intensives» Jahr hinter sich hat. Ihr Taktik in Zürich bestand darin, schnell loszulaufen und dann zu schauen, was möglich ist. Sie habe nicht für einen 6,6 km langen Wettkampf trainiert, sagte Spirig. Insofern ging für sie das Ergebnis in Ordnung. Knapp vor ihr kam 800-m-Spezialistin Selina Büchel ins Ziel.
Post-Cup 2014. Schlussklassement (5/5): 1. Abraham 142. 2. Kyburz 113. 3. Kern 98. 4. Rüttimann 88. 5. Fabian Downs (St. Gallen) 82. 6. Kreienbühl 72. – Frauen: 1. Schlumpf 120. 2. Kurmann 101. 3. Neuenschwander 80. 4. Mirja Jenni (Oberwil b. Büren) 69. 5. Ursula Spielmann-Jeitziner (Spiez) und Bernadette Meier-Brändle (Dreien) 68. 7. Spirig 59.