Abschaffung der Todesstrafe in Nebraska definitiv

Nebraska hat definitiv die Todesstrafe abgeschafft. Das Parlament hob am Mittwoch mit 30 zu 19 Stimmen ein Veto des republikanischen Gouverneurs Pete Ricketts auf. Nebraska wird damit der 19. US-Bundesstaat, in dem keine Menschen mehr hingerichtet werden.

Niederlage für Gouverneur Pete Ricketts: Sein Bundesstaat kippt sein Veto bei Todesstrafe (Bild: sda)

Nebraska hat definitiv die Todesstrafe abgeschafft. Das Parlament hob am Mittwoch mit 30 zu 19 Stimmen ein Veto des republikanischen Gouverneurs Pete Ricketts auf. Nebraska wird damit der 19. US-Bundesstaat, in dem keine Menschen mehr hingerichtet werden.

Am 17. und 20. Mai hatte das Parlament schon zwei Mal das Ende der Todesstrafe beschlossen. Ricketts hatte dies als «falsche Botschaft an die Einwohner Nebraskas» kritisiert und sein Veto eingelegt. Um dieses wieder zu kippen, waren mindestens 30 Stimmen erforderlich.

Das Verbot der Todesstrafe soll nun auch rückwirkend gelten: Noch nicht vollstreckte Todesstrafen sollen in lebenslange Haft umgewandelt werden. In den Todeszellen des Bundesstaates im Mittleren Westen sitzen derzeit elf Verurteilte.

Insgesamt 29 Bundesstaaten sowie die Hauptstadt Washington und die Bundesbehörden wenden die Todesstrafe nicht an, selbst wenn sie laut Gesetz noch möglich ist. Vergangenes Jahr wurden 80 Prozent der Hinrichtungen in den USA in den drei Bundesstaaten Texas, Missouri und Florida vollstreckt.

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