Der Lift- und Rolltreppenhersteller Schindler hat im ersten Halbjahr 2013 mehr Aufträge erhalten und einen grösseren Umsatz erzielt, eine Abschreibung auf die Hyundai-Beteiligung belastete jedoch den Konzerngewinn. In der zweiten Jahreshälfte rechnet das Unternehmen mit Wachstum.
Der Gewinn belief sich in den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres auf 206 Mio. Fr. im Vergleich zu 339 Mio. Fr. in der Vorjahresperiode, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte. Bereinigt um die ausserordentliche Abschreibung von 155 Mio. Fr. auf der Hyundai-Beteiligung übertraf der Konzerngewinn das Ergebnis vom Vorjahr um 6,5 Prozent, wie es in der Mitteilung weiter heisst. Schindler hatte die Abschreibung im Juni 2013 publiziert.
In einem schwierigen konjunkturellen Umfeld sei es gelungen, den Auftragseingang um 7,1 Prozent auf 4,86 Mrd. Fr. zu steigern, schreibt Schindler. Auch der Umsatz stieg um 7 Prozent auf 4,25 Mrd. Franken.
Erfolg auch dank Schwellenländern
Das «erfreulich starke» Wachstum sei insbesondere im Neuanlagengeschäft in den Wachstumsmärkten erzielt worden, schreibt Schindler. Der Umsatz sei gegenüber dem verhaltenen Start im ersten Quartal in den folgenden drei Monaten um 10 Prozent gewachsen. Dabei sei die Entwicklung der Märkte sehr unterschiedlich verlaufen. Der Auftragseingang stieg am stärksten in Asien, gefolgt von der Region Nord-, Mittel- und Südamerika. Europa verzeichnete hingegen einen leichten Rückgang.
Positiver Ausblick
Der Betriebsgewinn (Ebit) belief sich im ersten Halbjahr 2013 auf 470 Mio. Franken und lag damit um 1,3 Prozent über dem Wert im ersten Semester 2012. Das entspreche einer Ebit-Marge von 11,1 Prozent im Vergleich zu 11,7 Prozent in der Vorjahresperiode. Trotzdem habe sich der «erhebliche» Preisdruck im zweiten Quartal 2013 in verschiedenen Märkten fortgesetzt. Für das zweite Semester rechnet Schindler nach eigenen Angaben mit einem weiterhin schwierigen wirtschaftlichen Umfeld.
Fürs Gesamtjahr 2013 rechnet Schindler dennoch mit einem Umsatzwachstum von rund 7 Prozent in Lokalwährungen. Der Konzerngewinn wird im Rahmen von 550 bis 600 Mio. Fr. erwartet, unter Ausklammerung der Abschreibung auf die Hyundai-Beteiligung.