Abschreibungen bescheren dem Energiekonzern BKW tiefrote Zahlen

Der Berner Energiekonzern BKW schliesst 2013 mit einem Minus von 216 Millionen Franken ab. Der Konzern rechnet wegen der angestrebten Stromwende mit Wertverlusten.

Blick auf das von der BKW betriebene AKW Mühleberg (Archiv) (Bild: sda)

Der Berner Energiekonzern BKW schliesst 2013 mit einem Minus von 216 Millionen Franken ab. Der Konzern rechnet wegen der angestrebten Stromwende mit Wertverlusten.

Wie bereits im Februar angekündigt hat der Berner Energiekonzern BKW im vergangenen Jahr tiefrote Zahlen geschrieben. Grund dafür sind Rückstellungen für mögliche Wertverluste auf den Kraftwerken.

Mit solchen Wertverlusten und entsprechenden Abschreibern in den Büchern rechnet die BKW aufgrund der Veränderungen auf dem Strommarkt, welche sie aufgrund der politisch angestrebten Stromwende erwartet. Diese dürften die zukünftig mit den Kraftwerken erzielbaren Gewinne schmälern, wodurch auch deren Wert sinkt.

Unter dem Strich resultierte aufgrund der Rückstellungen und Wertminderungen in Höhe von 489 Millionen Franken ein Minus von 216,7 Millionen Franken, wie aus einem Communiqué vom Mittwoch hervorging. Ohne diese Sonderbelastungen hätte die BKW-Gruppe nach eigenen Angaben einen Reingewinn von 166 Mio. Franken geschrieben.

Mit dem Verlauf des operativen Geschäfts zeigt sich die BKW-Gruppe insgesamt nämlich recht zufrieden, wie aus der Mitteilung hervorgeht. In einem äusserst anspruchsvollen wirtschaftlichen und regulatorischen Umfeld habe man ein sehr gutes Betriebsergebnis erzielt.

Dieses belief sich – vor Abschreibungen – auf 292,8 Millionen Franken. Der konsolidierte Umsatz sank aufgrund tiefer Strompreise trotz einer höheren Stromproduktion um knapp fünf Prozent auf 2,7 Milliarden Franken.

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