Ach du heilige Pasta!

Gute Nachricht für alle Pasta-Jünger: Seit Kurzem gibt es auch im St. Johann ein «Santa Pasta», neu mit Abendbetrieb. Ich bin ein bekennender Pasta-Anhänger. Für einen guten Teller Nudeln ist mir kein Weg zu lang und keine Reise zu beschwerlich. Glücklicherweise muss ich dafür in Basel nicht weit: Einmal kurz über die Brücke ins Kleinbasel, […]

Grossbasel kann sich freuen: Die Heilige Santa Pasta schwingt nun auch auf der anderen Seite des Rheins ihren Kochlöffel.

Gute Nachricht für alle Pasta-Jünger: Seit Kurzem gibt es auch im St. Johann ein «Santa Pasta», neu mit Abendbetrieb.

Ich bin ein bekennender Pasta-Anhänger. Für einen guten Teller Nudeln ist mir kein Weg zu lang und keine Reise zu beschwerlich. Glücklicherweise muss ich dafür in Basel nicht weit: Einmal kurz über die Brücke ins Kleinbasel, hin zur Rheingasse 47. Da verköstigen Benjamin Leuzinger und Gabriel Tenger seit 2012 im «Santa Pasta» hungrige Mäuler mit italienischen Leckereien.

Und jetzt muss ich nicht einmal mehr über die Brücke: Seit Kurzem gibt es das Santa Pasta nämlich auch auf meiner Seite des Rheins. An der St. Johanns-Vorstadt 13, da wo sich früher das Jay’s befand (das wiederum ist jetzt im Ackermannshof), haben Leuzinger und Tenger einen zweiten Laden ins Leben gerufen, der auch Abends geöffnet ist. 

Tafeln, Grappa, Küchenfenster

Und der lässt sich sehen: Unprätentiös und einladend, weiss gedeckte Tische, Grappa-Flaschen auf den Regalen, eine Tafelwand, wo sich die Gäste verewigen können und die Küche ganz hinten im Raum, wo man Koch Emanuele Scardicchio bei der Arbeit zuschauen kann. Es gibt sogar ein kleines Fenster, wo die Gäste bei Fragen anklopfen können. Scardicchio ist seit Februar 2012 dabei und ist der kreative Kopf in der Küche: Er überlegt sich jede Woche neue Rezepte, selten komme dasselbe Gericht zweimal auf den Tisch oder in die Take-Away-Boxen.

Letztere sind auch hier immer noch rege in Betrieb: Wie an der Rheingasse kann man sich sein Essen auch zum Mitnehmen bestellen. Bis jetzt war das nur um die Mittagszeit möglich, im St. Johann kann man sich auch Abends im kleinen Lokal noch die Bäuche vollschlagen. Ab 18:30 Uhr ist geöffnet und danach ist so lange Betrieb bis die letzten Gäste gegangen sind. «Genau wie in Italien», sagt Leuzinger und schmunzelt. Er und Tenger wissen wovon sie sprechen: Seit Jahren fahren die beiden immer wieder nach Italien in die Ferien, kochen und schreiben über Essen – da war es nur eine Frage der Zeit, bis sie ihr eigenes Lokal eröffneten.

Herumflitzende Schutzpatronin

Gesagt, getan: Gabriel Tenger nahm Anfang 2012 die Kochlöffel in die Hand und wagte sich ins Geschäft. Kurze Zeit später war auch Benjamin Leuzinger überzeugt. Per Kontaktanzeige fanden sie innerhalb kürzester Zeit Emmanuele Scardicchio und geboren war die Heilige Santa Pasta, die seither als Schutzpatronin über die Karten und Flyer des Restaurants flitzt. So hektisch wie sich die Heilige mit der Pastagabel gibt, geht es im Lokal aber gar nicht zu und her: Entspannt und stressfrei treffen die drei Männer die letzten Vorbereitungen für den Abend.

Heute gibt es zwei Antipasti, darunter eines mit Rohschinken, eigenhändig mit einer fast hundertjährigen Schneidemaschine zerkleinert. Danach wahlweise selbstgemachte Pasta mit Poulet, Jungspinat und Zitrone, Hasenragout oder Artischocken. Als Dolci stehen Rhabarbertorte und Panna Cotta auf dem Menu. Auch wenns ums Essen geht, stehen Leuzinger und Tenger ganz im Dienste der Italianità: «Hungrig nach Hause muss niemand. Wenn jemand noch Hunger verspürt, kommen wir mit dem Pfännchen an den Tisch und servieren nach.»

So muss es sein. Die italienische Heilige Pasta im Basler Heiligen Johann. Eine gute Kombination.

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«Santa Pasta», St. Johanns-Vorstadt 13, Basel. Öffnungszeiten: Montag-Freitag 11.30-13.30, Montag-Samstag ab 18.30.
Wer lieber zuhause isst, kann sich die frische Pasta auch per Velokurier nach Hause liefern lassen.


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