Acht Menschen sind bei Bootsunglück in Kenia ertrunken

In Kenia sind bei einem Bootsunglück nahe der bei Touristen beliebten Insel Lamu mindestens acht Menschen ertrunken. Das Boot sei am Sonntagabend in stürmischer See in den hohen Wellen gekentert, teilte die Polizei am Montag mit.

Der Unfall ereignete sich in der Nähe der Touristeninsel Lamu in Kenia (Archiv) (Bild: sda)

In Kenia sind bei einem Bootsunglück nahe der bei Touristen beliebten Insel Lamu mindestens acht Menschen ertrunken. Das Boot sei am Sonntagabend in stürmischer See in den hohen Wellen gekentert, teilte die Polizei am Montag mit.

Laut anderen Angaben war die überladene Passagierfähre mit 82 Menschen an Bord nach einer Kollision mit einem Öltanker gekentert. Überlebende berichteten, auf dem Boot hätten sich lediglich rund 40 Menschen befunden.

Die Polizei barg zunächst acht Leichen von Ertrunkenen und setzte am Montag die Suche nach möglichen weiteren Opfern fort, wie der regionale Polizeichef Aggrey Adoli sagte.

23 Menschen schwammen ans Ufer

Nach Angaben des kenianischen Roten Kreuzes konnten bei dem Unfall in völliger Dunkelheit in der Nähe der Insel im Norden Kenias 23 Menschen selbst ans Ufer schwimmen, 25 wurden gerettet. Zwölf Menschen erholten sich laut Polizei im Spital.

Die Menschen waren auf dem Weg von Lamu zum Festland, wo sie mit dem Bus weiterreisen wollten. Auf Lamu hatte ein grosses Neujahrsfest stattgefunden. Trotz der jüngsten Fälle von Entführungen von Ausländern auf der nahe dem Unruhestaat Somalia gelegenen Insel hielten sich dort zahlreiche Touristen auf.

In Ostafrika kommt es immer wieder zu Unglücken mit überladenen Passagierfähren. Im benachbarten Tansania starben im September 240 Menschen beim Untergang einer solchen Fähre.

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