Bei einem Feuergefecht zwischen der Polizei und bewaffneten Angreifern vor einem Spielkasino im kenianischen Küstenort Malindi sind am Donnerstag acht Menschen getötet worden. Unter den Opfern waren laut Polizeiangaben zwei Polizisten und sechs Angreifer.
Die rund 60 Männer seien mit Maschinengewehren und Macheten bewaffnet gewesen, sagte Polizeichef Jared Ojuok. «Es wurde nicht geredet, sondern nur getötet», berichtete ein Augenzeuge. «Ich glaube, die Täter wollten in das Kasino eindringen.»
Die Sicherheitskräfte glauben, dass die separatistische Gruppe Mombasa Republican Council (MRC) für die Attacke verantwortlich ist. Jedoch bekannte sich bisher niemand zu dem Angriff. Vier Menschen seien festgenommen worden, teilte die Polizei mit. Nach weiteren Beteiligten werde gesucht.
Die Separatisten hatten bereits am Tag der Parlaments- und Präsidentschaftswahlen Anfang März mehrere Anschläge rund um Mombasa verübt. Dabei kam ein Dutzend Menschen ums Leben, darunter auch mehrere Polizisten.
Malindi ist mit seinen herrlichen Stränden am Indischen Ozean einer der beliebtesten Ferienorte in dem ostafrikanischen Land. Normalerweise sind die Hotels in der Region zu Ostern ausgebucht, jedoch blieben die Touristenströme in diesem Jahr wegen der Angst vor Unruhen aus.