Achte Leiche geborgen nach Schiffsunglück in Genua

Nach dem Schiffsunglück im Hafen von Genua steigt die Opferzahl auf acht Personen. Taucher konnten die Leiche eines 38-jährigen Hafenmitarbeiters aus den Trümmern des Kontrollturms bergen, der vom Frachtschiff «Jolly Nero» gerammt worden und daraufhin eingestürzt war.

Grosse Verwüstung im Hafen von Genua nach der Kollision (Bild: sda)

Nach dem Schiffsunglück im Hafen von Genua steigt die Opferzahl auf acht Personen. Taucher konnten die Leiche eines 38-jährigen Hafenmitarbeiters aus den Trümmern des Kontrollturms bergen, der vom Frachtschiff «Jolly Nero» gerammt worden und daraufhin eingestürzt war.

Gesucht wird noch ein letzter Vermisster. Dabei handelt es sich um einen 33-jährigen Mitarbeiter der Hafenbehörde. Die Suche wurde am Samstag mit zahlreichen Rettungskräften und einem Mini-Roboter unter Wasser fortgesetzt, wie italienische Medien berichteten. Die Rettungsmannschaften gingen davon aus, dass sich der Vermisste im obersten Teil des Kontrollturms befand, als dieser einstürzte.

Bei dem Unglück am Dienstag kamen acht Menschen ums Leben. Bei den Toten handelte es sich mehrheitlich um Hafenarbeiter und Angestellte der Hafenbehörde, die sich zum Zeitpunkt des Unglücks im Kontrollturm befanden. Vier Menschen wurden verletzt und in ein Spital gebracht.

Suche nach Ursache

Die Ursache für die Kollision ist weiter unklar. Die Staatsanwaltschaft führt Ermittlungen wegen mehrfacher fahrlässiger Tötung, unter anderem gegen den Kapitän des Schiffes und einen Lotsen.

Das Containerschiff «Jolly Nero» hatte den Tower aus zunächst ungeklärter Ursache gerammt als es Richtung Neapel auslaufen wollte. Der Kontrollturm neigte sich durch die Kollision um 45 Grad, Gebäudeteile brachen ab und stürzten ins Wasser.

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