Rafael Nadal bleibt der „Tennis-Fürst“ von Monte-Carlo. Der Spanier gewinnt den Final des Masters-1000-Turniers im Fürstentum gegen den Weltranglisten-Ersten Novak Djokovic 6:3, 6:1.
Nach sieben Niederlagen in Folge gegen Djokovic beendete der Mallorquiner seine Negativserie gegen den ein Jahr jüngeren Serben auf eindrückliche Art und Weise. Im Gegensatz zum letzten Aufeinandertreffen in Melbourne, als sich die beiden im Australian-Open-Final 5:53 Stunden und über fünf Sätze duelliert hatten, avancierte die Partie im Fürstentum an der Côte d’Azur zu einer einseitigen Angelegenheit.
Der Weltranglisten-Zweite dominierte die nur 78 Minuten dauernde Partie nach Belieben und kam bei eigenem Aufschlag erst in Bedrängnis, als er im zweiten Satz bereits vorentscheidend auf 4:0 davonzogen war. Im 31. Duell der beiden profitierte Nadal immer wieder von Fehlern Djokovics, der vor allem mit seiner Rückhand schwächelte. Nadal hingegen spielte nahezu fehlerlos und kam in sechs von acht Aufschlagsspielen der Weltnummer 1 zu Breakchancen. Insgesamt produzierte der Spanier mehr Winner als der Serbe (16:11) und deutlich weniger unerzwungene Fehler (10:25).
Der Sieg gegen Djokovic war Nadals achter Titel in Folge in Monte-Carlo. Von 2006 bis 2008 hatte er im Final jeweils Roger Federer bezwungen. Erst einmal – 2003 gegen Guillermo Coria – hatte Nadal eine Partie im Fürstentum verloren. Seither musste er in 42 Partien nur gerade sechs Satzverluste hinnehmen. Für den Spanier war es der 47. Titel auf der Tour und der 20. an einem Masters-1000-Event. Damit führt er diese Rangliste wieder vor Federer (19 Siege) an.
Monte-Carlo. ATP-Masters-1000-Turnier (2’427’975 Euro/Sand). Halbfinals: Novak Djokovic (Ser/1) s. Tomas Berdych (Tsch/6) 4:6, 6:3, 6:2. Rafael Nadal (Sp/2) s. Gilles Simon (Fr/9) 6:3, 6:4. – Final: Nadal s. Djokovic 6:3, 6:1.